L'enseignement mathématique en Russie. État actuel. Enseignement primaire. (Q1512927): Difference between revisions

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L'enseignement mathématique en Russie. État actuel. Enseignement primaire.
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    L'enseignement mathématique en Russie. État actuel. Enseignement primaire. (English)
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    1899
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    In der historischen Uebersicht über die Entwickelung der niederen und höheren Schulen in Russland (siehe JFM 30.0081.01) wird besonders der Stellung gedacht, die der mathematische Unterricht einnahm. Als erstes Lehrbuch des chronologischen Rechnens wird das von Kirique, einem Mönch zu Nowgorod, 1134 genannt. Aber erst im XVII. Jahrhundert finden wir eine grössere Zahl arithmetischer Schriften. Die pädagogische Encyklopädie von Asboerkownik 1660 umfasste die sieben freien Künste, Trivium und Quadrivium. In den Schulen wurde neben dem Computus ecclesiasticus Feldmessung und etwas Astronomie gelernt. Die Schulen, welche mit der Zeit sehr vernachlässigt waren, gewannen erst wieder durch Peter I. zu Anfang des XVIII. Jahrhunderts einen neuen Aufschwung. Viel benutzt wurde das arithmetische Handbuch von Magnitzky 1703. An den Gymnasien, wo neben Arithmetik auch Geometrie, Trigonometrie und Navigation gelehrt wurde, bürgerten sich russische Uebersetzungen der Lehrbücher von Krafft, L. Euler, Weidler u. a. ein. Die 1726 gegründete Universität zu Petersburg, an der Daniel und Nikolaus Bernoulli, Jac. Hermann, Mayer, Bülffinger, Jos.-Nic. de l'Isle lehrten, geriet bald wieder in Verfall. 1775 wurde die Universität Moskau gegründet. Durch die Reorganisation der Schulen i. J. 1804 wurden dieselben enger mit Gymnasium und Universität verbunden. 1805 entstanden die Universitäten Kasan, Charkow, Petersburg; Moskau, Wilna und Dorpat wurden umgestaltet. Aber besonders die Reformen Alexander's I. i. J. 1809 hatten einen grossen Einfluss auf den Unterricht in der Mathematik. Noch wichtiger waren die Reformen Alexander's II. von 1860 bis 1870. Ihr Einfluss nahm immer mehr zu und dauert noch jetzt, wie Bobynin im zweiten Artikel darstellt. Er giebt eine Verteilung der mathematischen Pensen in den Parochialschulen, die unter dem Einfluss der Geistlichkeit stehen, und der Dorfschulen (écoles de village), die unter dem Ministerium des öffentlichen Unterrichts stehen. Eingehend wird die Methode des Rechenunterrichts behandelt, dann die des Linearzeichnens und der Elementargeometrie. Einen Uebergang von den niederen zu den höheren Schulen bilden die i. J. 1872 in Russland eingerichteten Stadtschulen (écoles de ville). Auch für diese Schulen wird die Pensenverteilung in Arithmetik, Geometrie und Physik auseinandergesetzt, und über die Methoden und die hier gebrauchten Lehrbücher wird Auskunft gegeben.
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