Lagrangesche Interpolation und die zugehörigen konjugierten Punkte. (Q568523): Difference between revisions

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English
Lagrangesche Interpolation und die zugehörigen konjugierten Punkte.
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    Statements

    Lagrangesche Interpolation und die zugehörigen konjugierten Punkte. (English)
    0 references
    1932
    0 references
    Es sei \(x_1,x_2,\dots,x_n\) ein im Intervall \((a,b)\) gelegenes System von Interpolationsstellen. Unter dem konjugierten System \(X_1,X_2,\dots,X_n\) versteht man die \(n\) Stellen an denen die Polynome der \textit{Hermite}schen Interpolation ihr Zeichen wechseln. (Jedes hat nur eine Wechselstelle.) Bei der \textit{Hermite}schen Interpolation sind die Funktionswerte und die der Ableitung an den \(x_i\) vorgegeben. Was die Lage der konjugierten Punkte anlangt, so wedern folgende Voraussetzungen gemacht: Es gilt entweder \(X_i\leq a\) oder \(X_i\geq b\), d. h. \((a,b)\) enthält keine konjugierten Punkte (Voraussetzung \(A\)). Ferner wird die weitergehende Voraussetzung \(B\) untersucht: Die Linearform \(v_k(x) = \dfrac {X_k - x}{X_k - x_k}\) ist in \(a\) und in \(b\) positiv, \(v_k(a)\geq \varrho \), \(v_k(b)\geq \varrho \) \((\varrho \leq 1)\). Verf. beweist dann folgende Sätze: Im Fall \(B\) gilt für die Grundpolynome \(l_j(x)\) der \textit{Lagrange}schen Interpolation die Ungleichung \[ \halign to {##\hfil \tabskip = 0pt plus 1fil &\hfil \(\displaystyle ##\)\hfil \tabskip = 0pt &\quad ##\hfil \tabskip = 0pt plus 1fil\cr & \bigl (l_1(x)\bigr )^2 + \bigl (l_2(x)\bigr )^2+\cdots + \bigl (l_n(x)\bigr )^2\leq \frac {1}{\varrho }, &\cr &&\vbox to 3pt {\vss \hbox {\((a\leq x\leq b).\)}\vss }\cr ferner & |l_1(x)| + |l_2(x)| +\cdots + |l_n(x)|\leq \frac {1}{\varrho }\sqrt n &\cr } \] Sodann sei eine Dreiecksfolge von Interpolationsstellen \(x_1^{(1)}; x_2^{(1)}, x_2^{(2)};\cdots \) vorgelegt. \(f(x)\) sei in \((a,b)\) stetig und genüge einer \textit{Lipschitz}bedingung mit einem Exponenten, der \(\frac 12\) übertrifft. \(L_n(x)\) sei das zu \(f(x)\) und \(x_1^{(n)},\dots,x_n^{(n)}\) gehörende \textit{Lagrange}sche Interpolationspolynom. Im Fall \(B\) gilt dann: \[ \lim L_n(x) = f(x)\quad \text{gleichmäßig in}\quad a\leq x\leq b. \] Eine solche Dreiecksfolge bedeckt im Fall \(A\) das Intervall \((a,b)\) überall dicht. - Verf. untersucht dann die Konvergenz von Schmiegungspolynomen, die an den \(n\) Stellen im Wert der Funktion und der Ableitung mit \(f(x)\) übereinstimmen, gegen die interpolierte Funktion. Es gilt: \noindent im Fall B \qquad \(\lim S_n(x) = f(x)\) gleichmäßig in \(a\leq x\leq b\), \noindent im Fall A \qquad \(\lim S_n(x) = f(x)\) in \(a<x<b\), gleichmäßig in \(a+\varepsilon \leq x \leq b-\varepsilon \). \noindent Weiter betrachtet Verf. noch einige Spezialfälle; z. B. ist B für die Nullstellen der \textit{Jacobi}schen Polynome erfüllt, wenn die Parameter zwischen \(0\) und \(\frac 12\) liegen. Bei beliebigen Parameterwerten gibt es in \(-1<x<1\) ein von konjugierten Punkten freies Intervall, dessen Lage genauer angegeben wird. Auch in diesem Fall kann man gewisse Konvergenzaussagen machen.
    0 references

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