La physique néoplatonicienne au moyen âge. (Q1484753): Difference between revisions

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scientific article
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English
La physique néoplatonicienne au moyen âge.
scientific article

    Statements

    La physique néoplatonicienne au moyen âge. (English)
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    1910
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    Diese Studie ist ein Auszug aus einem Werke, das der Verf. unter dem Titel ``La formation du système de Copernic'' zu veröffentlichen gedenkt. Er setzt darin die Untersuchungen der christlichen Schriftsteller des Okzidents über die Bewegungen der Gestirne auseinander. 1. Griechische und lateinische Schriften, die \textit{Johann Scotus Erigena} kannte. 2. \textit{Chalkidius}, \textit{Macrobius} und \textit{Martianus Capella} geben die Sonne als Zentrum der Bewegung von Venus und Merkur 3-4. \textit{Erigena}, der die Lehre von den vier Elementen anerkennt, geht weiter als \textit{Chalkidius}; er nimmt auch die Drehung von Mars und Jupiter um die Sonne an. 5-6. Von \textit{Macrobius} beeinflußt, läßt auch der Verfasser eines fälschlich dem \textit{Beda} zugeschriebenen Werks ``De constitutionibus mundi'' Venus und Merkur sich um die Sonne bewegen, sagt dann aber weiter, die Bewegung der Sonne geschehe in einer Spirale um die Erde. 7, 8, 9. Dieselben Vorstellungen über die Bewegung der Venus und des Merkurs bei \textit{Guillaume de Couches} und bei anderen westländischen Schriftstellern bis zur Renaissance. Infolge einer ganz wahrscheinlichen Einwirkung dieser Autoren auf die arabische Wissenschaft hat \textit{Abraham Ibn Esra} (1119-1175) die Theorie von \textit{Heraklides} über die Bewegung von Venus und Merkur um die Sonne gekannt. Diese den Okzidentalen durch die Vermittlung von \textit{Macrobius} bekannte Theorie machte die Geister geneigt, die Copernikanischen Vorstellungen anzunehmen trotz des Triumphes der Ptolemäischen Anschauungen und ungeachtet der unaufhörlichen anstößigen Hervorsuchungen der Theorie von den konzentrischen Kugeln.
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