Sur les cribles fermés et leurs applications. (Q563045): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sur les cribles fermés et leurs applications. |
scientific article |
Statements
Sur les cribles fermés et leurs applications. (English)
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1932
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Gegeben seien zwei metrische, nichtabzählbare Räume \(X\) und \(Y\), wobei \(X\) vollständig und separabel, \(Y\) kompakt sei. \(X \times Y\) bezeichne ihr kombinatorisches Produkt. In naheliegender Weise wird die ``Projektion'' einer in \(X \times Y\) enthaltenen Menge \(E\) auf \(X\) definiert. Damit werden dann Verallgemeinerungen der \textit{Lusin}schen Siebe gebildet: Für eine Menge \(E \subset X \times Y\), einen Punkt \(\xi \in X\) und eine Klasse \(K\) von Mengen aus \(Y\) werde gesetzt: \[ \varDelta (E,\xi ) = \underset {\eta } {M} [(\xi,\eta )\in E]\qquad \varGamma (E,K) = \underset {\xi } {M}[\varDelta (E,\xi )\in K] \] Ist ferner \(F\) eine (in \(X \times Y\) enthaltene) variable, abgeschlossene Menge, so werde die Klasse aller Mengen \(\varGamma (F, K)\) mit \(\varPhi (K)\) bezeichnet. - Die Mengen von \(K\) werden weiterhin stets als abgeschlossen und nicht-leer vorausgesetzt. Verf. beweisen nun insbesondere die folgenden Sätze: a) Dafür, daß die Klasse \(\varPhi (K)\) in der Klasse der \textit{Borel}schen bzw. analytischen Mengen (von \(X\)) enthalten sei, ist notwendig und hinreichend, daß \(K\) eine \textit{Borel}sche bzw. analytische Menge (in dem in \textit{Hausdorff}scher Weise metrisierten Raum der nicht-leeren, abgeschlossenen Teilmengen von \(Y\)) bildet. b) Es bezeichne \(I\) das Intervall \(<0,1>\), ferner \[ \begin{matrix} &M &\text{die }&\text{Klasse }&\text{aller }&\text{nicht-abzahlbaren, }&\text{abgeschlossenen Mengen in Y,}\\ &N &,, &,, &,, &\text{in \(I\) enthaltenen, }&\text{abgeschlossenen Mengen, die in bezug auf die}\\ & & & & & &\text{Relation \(<\) nicht wohlgeordnet sind,}\\ &Q &,, &,, &,, &,, &\text{abgeschlossenen Mengen, die mindestens einen }\\ & & & & & &\text{irrationalen Punkt enthalten.}\\ \end{matrix} \] Dann ist \(\varPhi (M), \varPhi (N), \varPhi (Q)\) jedesmal die Klasse aller analytischen Mengen in \(X\) (wobei in den beiden letzten Fällen \(Y=I\) zu setzen ist). Die beiden ersten hierin enthaltenen Aussagen sind Verallgemeinerungen bereits bekannter Sätze; die letzte dieser Aussagen ist durchaus neu und besagt im Spezialfall der Ebene: Eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß eine lineare Menge \(E\) analytisch sei, ist die Existenz einer abgeschlossenen ebenen Menge \(F\) derart, daß \(E\) die Menge aller Zahlen \(\xi \) ist, für welche \(x = \xi \) mindestens einen Punkt von \(F\) mit irrationaler Ordinate enthält. a) und b) zusammen ergeben unmittelbar: Im metrischen Raum der abgeschlossenen Mengen von \(Y\) sind die Mengen \(M, N, Q\) analytische, nicht-\textit{Borel}sche Mengen. Dies sind also überaus einfache Beispiele solcher Art. Daß \(M\) dieses leistet, war - auf ganz anderem Wege - bereits von \textit{Hurewicz} (1930; F. d. M. \(56_{\text{II}}\), 845) bewiesen worden.
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