Handbuch der Geophysik. 2 Bände. II. Auflage. Band I. (Q1521673): Difference between revisions

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Handbuch der Geophysik. 2 Bände. II. Auflage. Band I.
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    Handbuch der Geophysik. 2 Bände. II. Auflage. Band I. (English)
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    1897
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    Die Geophysik bespricht geographische Fragen, die physikalischer Behandlung bedürfen. Nun ist jede physikalische Methode auf die Beihülfe der Mathematik angewiesen, und die Abgrenzung des Gebietes, das der erdkundlichen Wissenschaft zufällt, ist gegen die Geologie, Chemie, Astronomie und andere Wissenschaften hin unsicher und dem subjectiven Ermessen überlassen. Der Umkreis der in vorliegendem Werke zur Sprache kommenden Dinge ist also sehr gross, und die Vertreter recht verschiedener Fächer werden es als Nachschlagebuch benutzen, das den Blick weitet, gerade weil es überall auf Nachbargebiete hinüber weist. Es musste sich von selbst aus einem Lehrbuch, das es in erster Auflage zu sein suchte, zum Handbuche auswachsen. Die Einteilung des Stoffes ist geblieben. Die erste Abteilung bespricht die kosmische Stellung der Erde, also kosmogonische Hypothesen und die physische Constitution der Körper im Sonnensystem, besonders der erdähnlichen Planeten und des Mondes. In der zweiten Abteilung werden die mathematischen und physikalischen Verhältnisse des Erdkörpers behandelt, nämlich die Erde als Kugel und Rotationssphäroid, die Attractionsphänomene und deren Anwendung zur Bestimmung der Gestalt und Dichte der Erde, das Geoid mit allen geometrischen Unregelmässigkeiten der Erdgestalt und die Lotablenkungen, sowie die Bewegung der Erde im Raum. Ein Abschnitt über Kartenprojectionen, Terrainzeichnung und anderweitige Darstellungen von der Erdoberfläche oder von ihren Teilen fügt sich hier passend ein. Die dritte Abteilung, ``Geophysik im engeren Sinn'' überschrieben, enthält Kapitel über Wärmeverhältnisse im Erdinneren, dessen Zustand, über vulkanische Erscheinungen und Erdbeben. Die letzte Abteilung des ersten Bandes behandelt den Erdmagnetismus in seinen allgemeinen Beziehungen zur Sonne wie in seinem örtlichen Auftreten und erläutert die hierher gehörenden Theorien und Berechnungen. Mit einer Besprechung der elektrischen Erscheinungen und der Polarlichter schliesst der Band. Die in diesen Abteilungen vorgetragenen Lehren werden an der Hand der Mathematik erörtert und erscheinen deshalb in exacterer Fassung, als die geographisch-descriptive Methode, die in dem Werke ganz zurückgedrängt ist, ihnen geben könnte. Eingehend wird ausserdem die geschichtliche Entwickelung der einzelnen Anschauungen und Kenntnisse berücksichtigt. Abgesehen von der namenreichen historisch-litterarischen Einleitung, ist jeder Abteilung ein ungemein ausführlicher Litteraturnachweis angefügt, dessen Fülle den Unkundigeren, der einer kritischen Auslese bedürfte, leicht verwirren kann, jedem aber, der in einem der besprochenen Gebiete arbeiten will, eine unschätzbare Materialsammlung bietet.
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