Fondamenti di una teoria dello spazio generato dai complessi lineari. (Q1542555): Difference between revisions

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Fondamenti di una teoria dello spazio generato dai complessi lineari.
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    Fondamenti di una teoria dello spazio generato dai complessi lineari. (English)
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    1885
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    Um eine analytische Geometrie unabhängig vom Begriffe des Messens aufzubauen, hat v. Staudt den von ihm eingeführten ``Wert eines Wurfes'' angewandt; er zeigte nämlich, dass zur Lagenbestimmung eines Elementes in einem geometrischen Grundgebilde erster, zweiter oder dritter Stufe es genügt, sich ein-, zwei-, oder dreimal auf die eindeutige Correspondenz zu stützen, welche zwischen den reellen Zahlen and den Werten der Würfe vorbanden ist, welche durch die Elemente eines Gebildes erster Stufe mit dreien seiner Elemente gebildet werden. Zum Aufbau der analytischen Geometrie des von den linearen Complexen erzeugten Raumes schlägt Herr de Paolis in der zu besprechenden Arbeit einen analogen Weg ein. Die Abhandlung zerfällt in zwei Teile. Der erste (\S\S I-VI) umfasst eine methodische synthetische Untersuchung des von den linearen Complexen erzeugten Raumes. Der lineare Complex wird vom Verfasser als der Ort der Doppelgeraden eines Nullsystems definirt (\S I); die Congruenzen, die Regelflächen zweiter Ordnung and die Geradenpaare als Durchschnitte von Complexen (\S II). Auf den Begriff der Involution zweier linearen Complexe (\S III) gründet Herr de Paolis die Theorie der linearen Systeme von Complexen (\S IV), welche ihn zu dem Schlusse führt (\S V), dass der von ihm erforschte Raum linear ist; ferner zu der Aufstellung des Begriffes (\S VI) ``Doppelverhältnis von vier Complexen eines Büschels'' oder von vier linearen Systemen, die einem Büschel angehören; schliesslich zur folgerechten Erweiterung der Theorie der Projectivität. Der zweite Teil (\S\S VII-XIV) hat die Grundlagen der analytischen Geometrie für den Raum der linearen Complexe zum Ziele. Um ein Element dieses Raumes durch Coordinaten zu bestimmen, nimmt der Verfasser (\S VII) sieben Complexe, nämlich \(A_h\) \((h = 1,\dots,6)\), die ``Grundcomplexe'', und \(E\), den ``Einheitscomplex'', als gegeben an. Bezeichnet man mit \(\alpha_h\) die sechs Gebilde vierter Stufe, welche durch die Combinationen der Complexe \(A_h\) zu je fünf bestimmt werden, so bestimmen zwei unter ihnen, \(\alpha_h\) und \(\alpha_k\), einen Büschel, von welchem ein Element durch \(A_h\), eins durch \(A_k\), eins durch \(E\) und eins endlich durch einen beliebigen Complex \(C\) gebt. Man bezeichne mit \(\alpha_h\alpha_k(A_h A_k EC)\) ihr Doppelverhaltnis: fünf von den Zahlen \(\,\frac{x^h}{x^k}=\alpha_h\alpha_k(A_h A_k EC)\) genügen, wenn passend gewählt, zur Bestimmung des Complexes \(C\) und können mithin als ``Coordinaten''von \(C\) genommen werden, die sechs Zahlen \(x_h\) sind dann die ``homogenen Coordinaten'' von \(C\). In analoger (correlativer) Art bestimmt man durch Coordinaten ein Grundgebilde vierter Stufe. Mit Hülfe dieses Coordinatensystems durchforscht der Verfasser im \S VIII die Grundgebilde des Raumes, mit welchem er sich beschäftigt. Im \S IX behandelt er die Aufgabe der Coordinaten-Verwandlung; in \S X stellt er die Bedingungsgleichung für die Involution zweier Complexe auf, und er folgert daraus, dass die Geraden eine quadratische Mannigfaltigkeit von vier Dimensionen bilden, die in den Raum der linearen Complexe eingetaucht ist: Das erste Glied ihrer Gleichung ist eine völlig willkürliche quadratische Form mit sechs Unbestimmten. (\S XI). Die anderen Paragraphen sind einigen besonderen bemerkenswerten Fällen des vorbeschriebenen Coordinatensystems gewidmet. Bei der Bestimmung der Punkte und Geraden einer Ebene durch projectivische Coordinaten ist die Annahme von Nutzen, dass die Grundelemente ein und dasselbe Dreieck bilden, bezüglich dessen die Einheitselemente polar sind. Das Gleiche findet für unsern Raum statt. Um ähnliche Vorteile für den hier behandelten Raum zu erzielen, trifft der Verfasser eine analoge Wahl, nachdem er \S XII das lineare Polarsystem vierter Stufe eines Complexes bezüglich eines Systems von sechs Complexen definirt hat. Im \S XIII beschäftigt er sich mit dem Coordinatensystem, dessen Grundcomplexe involutorische Paare haben, und welches dasjenige des Herrn Klein (Math. Ann. II.) in sich begreift; die Klein'schen Coordinaten erhalten somit eine neue Deutung. Die beiden letzten Paragraphen endlich behandeln das durch solche sechs besonderen Complexe bestimmte System, deren Axen die Kanten eines Tetraeders sind: dieses System ist das wohlbekannte Cayley-Plücker'sche. Zum Schlusse wollen wir nach Herrn de Paolis eine interessante geschichtliche Notiz anführen. Das ``Nullsystem'' ist sechs Jahre vor Möbius durch Giorgini, den glücklichen Nebenbuhler Chasles' auf der École Polytechnique, untersucht worden in der Arbeit: ``Sopra alcune proprietà dei piani principali e delle coppie di forze equivalenti''. Dieselbe steht im XX. Bande der Memorie della Società italiana delle Scienze (1827). (Nach dem Bericht des Herrn Reinhardt in Möbius' Ges. Werken IV. 712 fand Möbius das Nullsystem am 5. Febr. 1828. Red.)
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