Lösung des Charakteristiken-Problems für lineare Räume beliebiger Dimension. (Q1542475): Difference between revisions

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English
Lösung des Charakteristiken-Problems für lineare Räume beliebiger Dimension.
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    Lösung des Charakteristiken-Problems für lineare Räume beliebiger Dimension. (English)
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    1886
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    Unter ``Charakteristikenproblem'' eines Gebildes mit der Constantenzahl \(c\) versteht der Verfasser (Kalkül der abzählenden Geometrie \(\S\) 37) die Aufgabe, die Zahl der gemeinsamen Elemente eines \(s\)-stufigen Systems \((S)\) und eines von ihm unabhängigen \((c-s)\)-stufigen Systems \((S')\) solcher Gebilde durch Zahlen (Gradzahlen) auszudrücken, von denen jede angiebt, wieviel Elemente von \(S\), bezw. von \(S'\) gewisse Bedingungen (Grundbedingungen) erfüllen. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert eine Reihe von Begriffen und Symbolen, welche der Verfasser bereits in einer früheren Abhandlung (F. d. M. XVII. 1885. 668, JFM 17.0668.01) aufgestellt hat. Nach wiederholter Zusammenstellung derselben mit \(\S\) 1 der vorliegenden Abhandlung wird zunächst der Begriff der centrischen Collineation auf den \(n\)-dimensionalne Raum übertragen. Ist \(P\) das Centrum der Collineation, \(A\) ein beliebiger Punkt, \(E_a\) der Schnittpunkt der Geraden \(PA\) mit dem festen \((n-1)\)-dimensionalen Raume \(E\) und \(\lambda\) eine beliebige Zahl, so heisst der Punkt \(A'\), welcher aus der Gleichung \[ \frac{PA}{PA'}:\frac{E_aA}{E_aA'} =\lambda \] hervorgeht, das ``\(\lambda\)-Bild'' des Punktes \(A\). Wie den Punkten, so entsprechen auch linearen Räumen ihre \(\lambda\)-Bilder. Von besonderer Wichtigkeit sind hier die Nullbilder, weil die Gradzahl eines Systems \(S\) von Räumen \([k]\) (d. h. die Zahl derjenigen \([k]\), welche dem System \(S\) angehören und gleichzeitig eine gegebene Grundbedingung erfüllen) mit den Gradzahlen gewisser seinem Nullbilde angehörigen Systeme entweder übereinstimmt oder wenigstens in einfachem Zusammenhange steht. Durch wiederholte Transformation eines Systems \(S\) mittels dieser Collineation (für \(\lambda=0\)) gelingt es nun, dasselbe in ein anderes nur aus ``Grundgebilden'' bestehendes \((G)\) zu verwandeln (\(\S \) 3). Die Bestimmung der Anzahl gemeinsamer Elemente der Systeme \(S\) und \(S'\) wird jetzt dadurch vereinfacht, dass das System \(G\) an die Stelle von \(S\) tritt, und die Lösung des Problems wird schliesslich in dem Satze ausgesprochen: Ist die Stufensumme zweier Systeme von \(k\)-dimensionalen linearen Räumen gleich \((k+1)(n-k)\), so ist die endliche Anzahl der den beiden Systemen gemeinsamen Räume gleich der Summe der Producte aller möglichen conjugirten Gradzahlen der beiden Systeme (\(\S\) 4). Dieses Resultat wird durch einige Zahlenbeispiele erläutert, wobei durch die Annahme \(k=1\) der Halphen'sche Satz der Liniengeometrie auf das \(n\)-dimensionale Gebiet ausgedehnt wird (\(\S\) 5). Weiter wird der Fall erledigt, dass die beiden gegebenen Systeme unendlich viele Elemente gemeinsam haben (\(\S\) 6), und zuletzt die Anzahl der Strahlen bestimmt, welche \((n-1)\) gegebenen \((2n-4)\)-stufigen Strahlensystemen gemeinsam angehören.
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