The infinitely small quantities. (Q1543213): Difference between revisions

Der Verfasser sagt im Anfang, die Infinitesimalrechnung habe teils Anerkennung gefunden, teils Widerspruch erregt. Gegenwärtig scheine sich der Streit über dieselbe mehr und mehr zu ihrem Nachteil zu wenden, ja bereits in diesem Sinne entschieden zu sein. Hier ist zu factischer Berichtigung einzuwerfen: Streit über die Principien der Infinitesimalrechnung hat in neuerer Zeit nie stattgefunden, ihre Anerkunnung von allen competenten Seiten hat nie aufgehört; von den in neuerer Zeit augetretenen Schriften, welche ihre strenge Begründung zur ungelösten Frage machen, hat keine die hinreichend bekannte einfache Theorie des Unendlichkleinen bestritten, man hat sie lieber mit Stillschweigen übergangen. Der Verfasser nennt keine derselben und würde sich auf sie nicht berufen können. Beruht nun der Ausgangspunkt der Schrift auf einem Irrtum, so wird mit ihrem Motiv auch alles Uebrige hinfällig. An jener Stelle fortfahrend, spricht der Verfasser die Meinung aus, der Gebrauch des Unendlichkleinen sei für die höhere Analysis entbehrlich. Dass dies aus Irrtum schon früher behauptet worden, ist bekannt. Im gegenwärtigen Versuch aber, ohne das Unendlichkleine zum Ziele zu gelangen, wird nicht dessen Gebrauch, sondern nur der Name vermieden. Zu erwähnen ist noch, dass der Verfasser die unendlichkleinen Grössen für Grössen anderer Art als die gewöhnlichen erklärt und , anknüpfend an das Verfahren der alten Griechen, die Möglichkeit bespricht, überhaupt Grössen neuer Art zu gewinnen.