Die trilineare Verwandtschaft zwischen drei einstufigen Grundgebilden. (Q1548916): Difference between revisions

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English
Die trilineare Verwandtschaft zwischen drei einstufigen Grundgebilden.
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    Die trilineare Verwandtschaft zwischen drei einstufigen Grundgebilden. (English)
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    1881
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    Herr Le Paige bespricht in diesen Noten (JFM 13.0108.01 und JFM 13.0108.02) einige algebraische und geometrische Fundamentaleigenschaften einer trilinearen Form \(f\), resp. der trilinearen Beziehung \[ f(x, y, z) = 0. \] Zunächst treten drei Covarianten zweiten Grades und zweiter Ordnung hervor: \[ \varDelta_x = u_1(x)u_2(x), \text{ analog } \varDelta_y=v_1v_2, \quad \varDelta_z=w_1w_2 \] mit der Eigenschaft, dass, wenn man die Wurzeln von \(u_1 = 0, v_1 = 0\) (resp. \(u_2 = 0, v_2 = 0\)) für \(x,y\) in \(f = 0\) einsetzt, \(z\) unbestimmt wird etc. Umgekehrt sind sie dadurch bestimmt. Die Discriminante dieser drei Formen ist stets dieselbe. Mittels der Factoren der drei Covarianten nimmt \(f\) die canonische Form an: \[ f=\kappa u_1v_1w_1+ \lambda u_2v_2w_2, \] die demnach eine Verallgemeinerung der bekannten canonischen Form der binären cubischen Formen darstellt. Daraus ergehen sich mannigfache Folgerungen. Des Weiteren sind ausgezeichnet drei lineare Covarianten von \(f\) von der Form: \[ \chi = \mu u_1 + \nu u_2 \] (und desgleichen für die \(v\) und \(w\)). Das ganze covarianten system von \(f\) ist ersetzbar durch das System der sechs linearen Covarianten \(u_1,v_1,w_1; u_2,v_2,w_2\). Nunmehr folgen geometrische Eigenschaften von \(f\). Werden die drei Strahlbüschel in den Ecken eines Dreiecks einer Relation \(f=0\) unterworfen, so ergiebt sich als Ort der Schnittpunkte dreier entsprechender Strahlen eine allgemeine ebene Curve dritter Ordung, die durch die Ecken des Dreiecks geht. Umgekehrt gehort zu einer solchen, einem Dreieck umschriebenen Curve eine ganze Schaär (Büschel) von Beziehungen \(f\). Soll die Discriminante von \(f\) verschwinden, so muss der Parameter des Büschels Wurzel einer Gleichung vierten Grades sein, die für die Curven dritter Ordnung von fundamentaler Bedeutung ist. Ihre beiden Invarianten \(i,j\) sind identisch mit den bekannten \(S,T\) der Curve. Eine zweite fruchtbare Interpretation erfährt die Beziehung \(f\), wenn man die Schaar von Tripeln in's Auge fasst, die ein Kegelschnittnetz, das durch drei beliebig auf den Seiten eines Dreiecks angenommene Punkte geht, auf diesen ausschneidet. Diese Schaar ist gradezu durch eine Relation \(f = 0\) dargestellt. Daran schliesst sich eine einfache Construction einer ebenen Curve dritter Ordnung, von der neun Punkte gegeben sind. Herr Schubert untersucht in synthetischer Weise die drei erwähnten quadratischen Covarianten und stellt zwischen ihren sechs singulären Elementen und zwei Tripeln von \(f = 0\) eine (der bei der projectivischen Beziehung geltenden ähnliche) Doppelverhältnisrelation auf von der Form \[ D_1D_2D_3=1. \] Für eine trilineare Beziehung spielt eine besondere ``perspective'' eine ähnliche Rolle, wie solche bei der projectivischen Verwandtschaft. Als Anwendung behandelt Herr Schubert die lineare Construction einer Fläche dritter Ordnung in zwei besonderen Fällen. Vgl. die Note des Herrn Schubert in den Math. Ann. XVII.
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