Étude sur les lois de la résistance de l'air. (Q5914438): Difference between revisions

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scientific article; zbMATH DE number 2704513
Language Label Description Also known as
English
Étude sur les lois de la résistance de l'air.
scientific article; zbMATH DE number 2704513

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    Étude sur les lois de la résistance de l'air. (English)
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    1883
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    Der Titel der Abhandlung, der nicht genau dem Inhalte entspricht, sollte heissen: Ballistische Studien auf Grund der Formel für das Gesetz des Luftwiderstandes \[ R = p_0 S ( e^{bv^2} - e^{-bv^2} ). \] Hierin bedeutet \(p_0\) den mittleren Druck der Luft, in welcher die Bewegung stattfindet, \(S\) den Querschnitt der senkrecht gegen die Bewegungsrichtung gestellten ebenen Oberfläche, \(b\) die Constante \(\frac {\delta} {2gp_0} \cdot \frac {273} {T}\), worin \(\delta\) das specifische Gewicht der Luft bei \(0^\circ\) und beim Drucke \(p_0\) bezeichnet, \(g\) die Beschleunigung des freien Falles, \(T\) die (constant vorausgesetzte) absolute Temperatur der Luft, \(v\) die Geschwindigkeit des Geschosses. Die Formel, in ihren ersten Gliedern mit \(Av^2 + Bv^6\) übereinstimmend, ist durch Dupré aus einer Formel von Navier abgeleitet, die dieser für die Differenz der Quadrate der Geschwindigkeiten strömender Luft an zwei verschiedenen Punkten aufgestellt hat. Bildet dagegen die Normale des bewegten Oberflächen-Elements \(d\sigma\) mit der Bewegungsrichtung den Winkel \(\theta\), so folgert Herr Vallier die in der negativen Bewegungsrichtung liegende Componente des Widerstandes in der Form: \[ p_0 e^{bv^2 \sin^2 \theta} \cdot \cos\theta \cdot d\sigma . \] Der Verfasser giebt selbst zu, dass die theoretische Begründung dieser Formeln erheblichen Zweifeln unterworfen ist; eine auf anderen Voraussetzungen beruhende Formel von Zeuner habe er nicht benutzt, weil sie der weiteren Rechnung zu grosse Schwierigkeiten entgegenstelle. Er braucht eben diese ihm bequemeren Formeln für seine analytischen Entwickelungen und vergleicht dann die Ergebnisse seiner Rechnung mit den Zahlen der Schusstabellen. Da der Verfasser also den schwachen Punkt seiner Untersuchung selbst hervorhebt, so will Referent nur einen einzigen neuen Einwand machen. Für ein constantes \(\theta\), d.~h. bei ebenen Platten, würde nach des Verfassers Voraussetzungen folgen, dass der Angriffspunkt des Luftwiderstandes im Schwerpunkte der ebenen Platte liegt. Dies ist aber nach den bekannten Versuchen von Kummer an rechteckigen Platten unrichtig. Mithin kann aus der angenäherten Uebereinstimmung der Rechnungsresultate mit der Praxis nicht, wie der Verfasser glauben möchte, auf die Richtigkeit des von ihm angenommenen Gesetzes für den Luftwiderstand geschlossen werden. Die mathematischen Entwickelungen, welche auf Grund der vorausgesetzten Formeln gegeben werden, erfolgen mit Hülfe der in der theoretischen Ballistik üblichen Methoden, insbesondere der Reihenentwickelungen, bieten somit vom mathematischen Standpunkte nichts Neues, was bemerkenswert wäre. Der Fortschritt der Arbeit für das oft behandelte Gebiet der theoretischen Ballistik liegt in zwei Richtungen. Erstens sind sämtliche Constanten der Formeln nicht aus Schiessversuchen ermittelt, sondern aus den oben angegebenen rein physikalischen Constanten berechnet. Zweitens zeigt sicht bei der Rechnung sehr deutlich der Einfluss der Form des Geschosses. Das Geschoss ist bei dem durchgeführten Beispiele als Langgeschoss angenommen, bei welchem der hintere Teil cylindrisch ist, die Oberfläche des zugespitzten vorderen Endes dagegen durch Rotation eines Kreisbogens um die Cylinderaxe entsteht. Vernachlässigt ist der Wert des Luftdrucks auf die hintere Kreisbasis des Cylinders. Den Einfluss desselben zu untersuchen, behält sich der Verfasser noch vor. Substituirt man einen materiellen Punkt anstatt des Geschosses, so ergiebt die Theorie Resultate, welche mit den Schusstabellen nicht übereinstimmen. In den Zahlenbeispielen ist immer nur die anfängliche Elevation des Geschosses aus der Schussweite berechnet, und es ist in der That überraschend, dass manche Zahlen nahezu genau mit den Schusstabellen übereinstimmen; andere weichen allerdings bedeutend ab. Eine weitere Controlle durch Berechnung anderer Grössen, wie z.~B. der Schusszeit, wäre zu wünschen, da bei den verschiedenen theoretischen Voraussetzungen in der Ballistik zuweilen die eine Grösse durch die Formeln richtig erhalten wird, eine andere zugehörige dagegen nicht. Zur Veranschaulichung möge das folgende Zahlenbeispiel dienen: \[ \begin{matrix} \\ \\ \text{Schussweite}\\ \text{in Metern}\\ \\ 1000\\ \\ 2000\\ \\ 3000\\ \\ 4000\\ \\ 5000\end{matrix}\qquad \begin{aligned} \overbrace{ \begin{matrix} \l\quad & \l\quad & \l\\ \text{1. Formel für den} & \text{2. Formel für} & \text{3. Schlusstabelle}\\ \text{materiellen Punkt} & \text{das Geschoss} \\ \\ \quad 1^\circ\,49' & \quad 1^\circ\,19' & \quad 1^\circ\,23'\\ \\ \quad 5^\circ\,18' & \quad 2^\circ\,52' & \quad 3^\circ\\ \\ \quad 9^\circ\,44' & \quad 4^\circ\,45' & \quad 4^\circ\,52' \\ \\ \quad 18^\circ\,52' & \quad 7^\circ\, 3' & \quad 6^\circ\,58' \\ \\ \quad \text{imaginär} & \quad 9^\circ\,56' & \quad 9^\circ\,19'. \end{matrix}}^{\text{Elevationswinkel, der gegeben wird aus der}}\end{aligned} \]
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