Grundriss der Mechanik. (Q1549689): Difference between revisions

In dieser kleinen Schrift ist zum ersten Male die Ausdehnungslehre benutzt, um die Hauptsätze der Mechanik (im Anschluss an Grassmann's Programmabhandlung, Stettin 1867) im Zusammenhange darzustellen. Die Vorteile, welche sich hierbei aus dem Wegfall der umständlichen analytisch - geometrischen Formeln ergeben, sind bekannt. (Vgl. auch das Referat in den F. d. M. XI. 1879. 605-609 (JFM 11.0605.03)). Einen weiteren Vorzug der Arbeit bildet noch die äusserst sorgfältige, in den Lehrbüchern meist vermisste Untersuchung über die relativen Bewegungen im Weltraume. Leider hat sich der Herr Verfasser durch die Meinung, es seien die Quaternionen in Deutschland mehr eingebürgert als die Ausdehnungslehre, verleiten lassen, die eleganten Formeln der letzteren in das schwerfällige~ Rüstzeug der Hamilton'schen Bezeichnungen zu kleiden, obwol, wie er selbst zugesteht, zur Verwendung der Quaternionen sich nirgends Anlass fand. (So decken sich z.B. die in \S\S 17 und 18 aufgestellten Symbole \(S\) und \(V\) mit dem Begriffe des inneren, resp. äusseren Productes, während \(T\alpha\) der numerische Wert der Strecke \(\alpha\) ist). Auch wird, in Deutschland wenigstens, von den Quaternionen zwar mehr geredet als von der Ausdehnungslehre, aber, trotz verschiedener Lehrbücher, nach Ausweis der Literaturberichte, sehr viel weniger damit gearbeitet. Möge daher der Herr Verfasser bei Gelegenheit einer neuen Auflage ohne Bedenken zu den Originalbezeichnungen zurückkehren.