Mémoire sur les équations simultanées aux dérivées partielles du premier ordre à une seule fonction inconnue. (Q1551001): Difference between revisions

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Mémoire sur les équations simultanées aux dérivées partielles du premier ordre à une seule fonction inconnue.
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    Mémoire sur les équations simultanées aux dérivées partielles du premier ordre à une seule fonction inconnue. (English)
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    1879
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    Der Herr Verfasser schickt in den beiden ersten Abschnitten eine Theorie der unbeschränkt integrablen Systeme totaler Differentialgleichungen voraus, die sich im Wesentlichen an die von Herrn Mayer in Clebsch's Ann. V. p. 448 ff., (siehe F. d. M. IV. 1872. p. 162, JFM 04.0162.03) gegebene Darstellung anschliesst. Ausser der Aufstellung der Integrabilitätsbedingungen findet sich hier der Nachweis, dass die Integration solcher Systeme auf die eines einzigen Systems gewöhnlicher Differentialgleichungen zurückgeführt werden kann. Hierauf folgt die Auseinandersetzung seiner Integrationsmethode der simultanen partiellen Differentialgleichungen, in denen die unbekannte Function selbst nicht vorkommt. Dieselben werden auf die Form \[ (1) \quad \frac {\partial u}{\partial t_1} =f_1, \quad \frac {\partial u}{\partial t_2} =f_2,\ldots\frac {\partial u}{\partial t_n} =f_n \] gebracht, wo \(u\) die unbekannte Function, \(f_1\ldots f_n\) gegebene Functionen der \(m+n\) Variablen \(x_1\ldots x_m,\; t_1\ldots t_n\) und der Ableitungen \[ p_1 =\frac {\partial u}{\partial x_1} ,\ldots p_m =\frac {\partial u}{\partial x_m} \] bezeichnen. Die Anwendung von Betrachtungen, die auf der Variationsmethode der Constanten beruhen, führt auf kürzestem Wege zu dem nachstehenden System totaler Differentialgleichungen \[ (2)\quad \left\{ \begin{matrix} -dx_i=\frac {\partial f_1}{\partial p_i} dt_1+\dotsm +\frac {\partial f_n}{\partial p_i} dt_n \\ dp_i=\frac {\partial f_1}{\partial x_i} dt_1+\dotsm +\frac {\partial f_n}{\partial x_i} dt_n \end{matrix} \right\} \quad i=1,\; 2\ldots m, \] \[ (3)\quad du=p_1dx_1+\ldots +p_mdx_m+f_1dt_1+\ldots +f_ndt_n. \] Unter der Voraussetzung der unbeschränkten Integrabilität dieses Systems, welche, wie bewiesen wird, mit der des Systems (1) gleichzeitig stattfindet, sind die Gleichungen (2) zu integriren und als die \(2m\) Constanten der Integration die Werthe \(x_1^0\dotsm x_m^0,\; p_1^0\dotsm p_m^0\) der \(x\) und \(p\) für \(t_1=t_1^0,\ldots t_n=t_n^0\) zu wählen, so dass die \(x\) und \(p\) als Functionen der \(x^0,\; p_0,\; t\) erhalten werden. Durch Elimination der \(p^0\) aus den Integralen ergeben sich die \(p\) als Functionen der \(x,\; t\) und \(x^0\) und durch Einsetzen in \[ u=u^0+\int (\sum pdx+\sum f(t)dt) \] auch \(u\) als Function derselben Grössen; indem man endlich auch die \(p\) eliminirt, erhält man \(u\) als Function der \(x\) und \(t\), welche die \(m+1\) Constanten \(x_1^0\ldots x_m^0u^0\) enthält und somit die vollständige Lösung von (1) darstellt. Hieraus leitet man in bekannter Weise die allgemeine Lösung her. Für die Lösungen des Systems (2), auf dessen Integration die des Systems (1) zurückgeführt ist, gilt der dem Poisson'schen Theorem analoge Satz, dass, wenn \(v_1\)=const. und \(v_2\)=const. Integrale desselben sind, auch \[ (v_1\; v_2)=\sum_k \left( \frac {\partial v_1}{\partial p_k} \frac {\partial v_2}{\partial x_k} - \frac {\partial v_1}{\partial x_k} \frac {\partial v_2}{\partial p_k} \right) =\text{const.} \] ein Integral ist. Zur Lösung des Systems (1) giebt der Herr Verfasser noch eine zweite Methode, die darin besteht, zu den \(n\) Gleichungen (1) noch \(m\) andere hinzuzufügen, die \(m\) wilkürliche Constante enthalten und mit den ersteren ein unbeschränkt integrables System bilden. Bestimmt man durch die \(m\) neuen Gleichungen die \(p\) als Functionen der \(x\) und \(t\), so wird \[ u=u^0+\int (\sum pdx+\sum f(t)dt) \] ein integrabler Ausdruck und liefert die vollständige Lösung. Zur Auffindung der hinzuzufügenden Gleichungen dient dem Herrn Verfasser das von Herrn Mayer modificirte Jacobi'sche Verfahren, wobei man successive zu \(m\) genau wie (2) gebildeten Systemen totaler Differentialgleichung gelangt, von denen es jedoch hinreicht, nur je ein Integral zu finden. Zum Schluss wird an einem sehr einfachen Beispieldie erst erwähnte Integrationsmethode durchgeführt.
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