Some theorems on complete intersection curves between two surfaces. (Q1552413): Difference between revisions

Laut Angabe von Salmon (Geometry of three dimensions p. 494) soll eine Fläche vierter Ordnung immer durch eine der Gleichungen \(XY+ZV =0\) oder \(aX^2 +bY^2 +cZ^2 +dV^2 =0\) dargestellt werden können. Dieses ist aber nicht richtig. Wie schon von Reye bemerkt (Clebsch Ann. I. p. 455) lässt eine Fläche von der Ordnung \(p+q\) sich nur dann als Erzeugnis von zwei projectivischen Flächenbündeln \(p^{\text{ter}}\) und \(q^{\text{ter}}\) Ordnung darstellen, wenn sie unendlich viele Schnittcurven von Flächen \(p^{\text{ter}}\) und \(q^{\text{ter}}\) Ordnung enthält. Dieses findet bei den Flächen vierter und höherer Ordnung nur in besonderen Fällen statt. Der Beweis dieses Satzes, welcher von Reye nicht geführt ist, ist der Gegenstand dieser Abhandlung. Der Gang des Beweises ist der folgende. Gesetzt \(p>q\), dann ist die Anzahl der Punkte von \(F_q\), die eine vollständige Schnittcurve \(\varphi_{ pq}\) von \(F_p\) und \(F_q\) bestimmen, \[ A_{pq} =a_p -a_{p-q} -1, \] wo \(a_n =\tfrac 16 (n+1) \; (n+2) \; (n+3) -1.\) Ebenso wird die Bedingung dafür aufgestellt, dass \(F_n\) die Curve \(\varphi_{pq}\) enthält, wie auch diejenige, dass \(F_n\) durch resp. \[ A_{npq} =a_n -a_{n-p} -a_{n-q} -1 \qquad \qquad \text{(für} \;\; n< p+q) \] oder \[ a_{npq} =a_n -a_{n-p} -a_{n-q} +a_{n-p-q} \quad(\text{für}\;\; n \geqq p+q) \] Punkte von \(\varphi_{pq}\) hindurchgeht. Diese Bedingungen sind nothwendig und hinreichend, was sich durch Betrachtung einer speciellen Curve \(\varphi_{pq}'\) ergiebt, welche zusammen mit einer Curve \(\varphi_{qn-p}\) die vollständige Schnittcurve von \(F_n\) und einer gewissen Fläche \(F_q'\) bildet. Wählt man für \(F_q'\) eine aus \(q\) Ebenen zusammengesetzte Fläche, dann lässt sich für den zu beweisenden Satz ein Inductionsbeweis geben, indem man von dem Falle \(q=1\) ausgeht. Uebrigens ergiebt sich, dass eine \(F_n\), welche eine \(\varphi_{pq}\) enthält, eine specielle Fläche sein muss, sofern \(n \geqq 4\). Endlich bestimmt der Verfasser die Anzahl der Constanten, von welchen \(F_n\) abhängt, wenn sie \(\varphi_{pq}\) enthalten soll. Diese Zahl ist \[ a_p +a_q +a_{n-p} +a_{n-q} -a_{p-q} -a_{n-p-q} -1, \quad (n>p+q, \; p>q). \] Für \(n=4, \; p=q=2\) wird diese Anzahl 33.