Deduction of the Plücker formula and of the Plücker numbers of the evolute. (Q1559092): Difference between revisions

Der Verfasser betrachtet eine Curve \(n{\text{ter}}\) Ordnung als eine specielle Curve eines Systemes von Curven derselben Ordnung und mit denselben Plücker'schen Zahlen, das von einer willkürlichen Constante abhängt. Die \(n^2\) Schnittpunkte zweier consecutiven Curven des Systemes bestehen aus \(x\) Berührungspunkten einer der Curven mit der Einhüllungscurve des Systems, aus 2 Punkten für jeden der \(d\) Doppelpunkte und 3 Punkten für jeden der \(e\) Rückkehrpunkte der gegebenen Curve. Man erhält also die Gleichung \(x=n^2 - 2d - 3e\). Ebenso erhält man durch Betrachtung der gemeinsamen Tangenten zweier consecutiven Curven \(x=n^{\prime 2} - 2d' -3e'\), wenn man durch \(n', d', e'\) bez. die Classe, die Anzahl der Doppel- und der Wendetangenten bezeichnet. Nimmt man speciell an, dass das System ein solches ist, dessen einzelne Curven durch Parallelverschiebung aus einer derselben hervorgehen, dann wird die Einhüllungscurve zusammengesetzt aus \(n'\) parallelen Tangenten der Curve und den \(n\) unendlich entfernten Punkten derselben, so dass auch \(x=n+n'\). Also wird \[ x=n^2 -2d -3e =n^{\prime 2} -2d' -3e' =n+n', \] wodurch 2 der Plücker'schen Formeln bewiesen sind. - Bildet man das System durch Drehung um einen festen Punkt und gleichzeitige Vergrösserung einer der Curven, so dass die dem Drehungswinkel \(\theta\) entsprechende Curve ähnlich der gegebenen ist im Verhältnisse \(1+a \theta \), dann erhält man durch gleiche Betrachtungen den Satz, dass von einem festen Punkte \(n+n'\) Linien gezogen werden können, die die gegebene Curve unter einem gegebenen Winkel in einer bestimmten Umlaufsrichtung schneiden. Die dritte Plücker'sche Formel wird abgeleitet mittelst des Satzes über die Erhaltung des Geschlechts. Der Beweis ist derselbe, wie der von Herrn Zeuthen C. R. LXX. 1870 gegebene (siehe F. d. M. II. 422, JFM 02.0422.05).