Ueber die Bewegungen der Elektricität in Körpern von molecularer Constitution. (Q1558232): Difference between revisions

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English
Ueber die Bewegungen der Elektricität in Körpern von molecularer Constitution.
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    Statements

    Ueber die Bewegungen der Elektricität in Körpern von molecularer Constitution. (English)
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    1875
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    Nachdem der Verfasser in den beiden ersten Abschnitten seiner Abhandlung die verschiedenen Ausdrücke zusammengestellt hat, welche man seinem Grundgesetz in Verbindung mit dem Princip der Erhaltung der Energie geben kann (vergl. F. d. M. III. 526-527, JFM 03.0526.02), geht er im dritten auf die Einwürfe ein, welche Helmholtz gegen die Consequenzen dieses Gesetzes gemacht hat (F. d. M. IV. 545, JFM 04.0545.06). Wenn Helmholtz zu dem Resultat kommt, dass auch bei nicht molecularer Entfernung eines Elektricitätstheilchens \(e\) von einem mit der Menge \(e'\) geladenen Isolator die lebendige Kraft des Theilchens \(e\) unendlich gross wird, so ist zu beachten, dass hierbei die Masse \(e'\) eine endliche sein müsste; es wäre daherein elektrisches Atom mit einer, nicht mehr unendlich kleinen elektrischen Masse behaftet, eine Annahme, welche man bei einem Problem der gewöhnlichen Mechanik als unstatthaft ansehen müsste. Wenn ferner bei einer vorwärts treibenden Kraft eine rückwärts gerichtete Beschleunigung eintreten kann, so liegt dies nach dem Verfasser daran, dass Helmholtz den Theil der wirkenden Kraft, welcher das Quadrat der Geschwindigkeit enthält, zu der lebendigen Kraft hinzuzieht. In dem zweiten Theil der Abbhandlung giebt der Verfasser eine Reihe von Bemerkungen über den Zusammenhang der Theorie der Elektricität mit andern Gebieten der Physik. Sowohl für die magnetischen Erscheinungen, als auch für die Wärmebewegungen ist es erforderlich, ein Medium anzunehmen. Nach Ansicht des Verfassers ist es wahrscheinlich, dass dasselbe mit der elektrischen Materie identisch ist. Als besondere Stütze dieser Ansicht wird die Thatsache hervorgehoben, dass bei einer Elektricitätsvertheilung, wie sie bei einer Elektricitätsbewegung zu erwarten wäre. Dass dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist, liegt bekanntlich daran, dass dem Verlust an Energie bei der bewegten Elektricität die entstehende Wärme entspricht. Im weiteren Verfolg wird gezeigt, dass die in den Ausdrücken für das Grundgesetz auftretenden Constanten, welche verschieden sein können für verschiedene Körper, geeignet sind, um die verschiedenen elektrischen Eigenschaften der Körper, besonders ob dieselben gut oder schlecht leiten, zu charakterisiren. Ferner wird die Frage der Wärmeverbreitung besprochen, und auf die vor kutzem aufgestellte Theorie der thermoelektrischen Erscheinungen von Kohlrausch (F. d. M. VI. 701-702, JFM 06.0701.02) hingewiesen. Bei einer specielleren Besprechung der galvanischen Strömung ergiebt sich ein Ausdruck für das Leitungsvermögen der Köper. Schliesslich wird gezeigt, in welchem Zusammenhang die vorgetragene Theorie mit der Theorie der Elektrostatik steht.
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