Ueber einen auf die Wärme anwendbaren mechanischen Satz. (Q1561509): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ueber einen auf die Wärme anwendbaren mechanischen Satz. |
scientific article |
Statements
Ueber einen auf die Wärme anwendbaren mechanischen Satz. (English)
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1872
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Der Verfasser hat im Jahre 1862 in Pogg. Ann. CXVI. p. 73 folgenden Satz aufgestellt: ``Die wirksame Kraft der Wärme ist proportional der absoluten Temperatur.'' Da sich nun der Satz von der Aequivalenz von Wärme und Arbeit auf den mechanischen Satz von der Aequivalenz von lebendiger Kraft und mechanischer Arbeit zurückführen lässt, so glaubte der Verfasser, dass dies auch mit dem obigen möglich sein müsse. Dies ist ihm in der That auch gelungen: Man denke sich irgend ein System materieller Punkte, die sich in stationärer Bewegung befinden. (Unter stationärer Bewegung sei eine solche Bewegung verstanden, bei der die Punkte sich nicht immer weiter von ihrer ursprünglichen Lage entfernen und die Geschwindigkeiten sich nicht fort und fort in gleichem Sinne ändern, sondern bei der die Punkte sich innerhalb eines begrenzten Raumes bewegen und die Geschwindigkeiten nur innerhalb gewisser Grenzen schwanken.) Bezeichnet man dann mit \(m, m', m''\) etc. die gegebenen Punkte, mit \(x, y, z; x', y', z' \cdots\) ihre rechtwinkligen Coordinaten zur Zeit \(t\), mit \(X, Y, Z; X', Y', Z' \cdots\) die nach den Axen genommenen Componenten der auf sie wirkenden Kräfte, so ist \[ \sum \frac{m}{2} \left[ \left( \frac{dx}{dt} \right)^2 + \left( \frac{dy}{dt} \right)^2 + \left( \frac{dz}{dt} \right)^2 \right] \quad\text{ oder} \quad \sum \frac{m}{2} v^2 \] die lebendige Kraft, während \(-\tfrac{1}{2} \sum (Xx +Yy +Zz)\) ein Ausdruck ist, der wesentlich von den in dem Systeme wirkenden Kräften abhängt, und , wenn bei gegebenen Coordinaten alle Kräfte sich in gleichem Verhältnisse ändern, den Kräften proportional sein würde. Der Mittelwerth dieser Grösse während der stationären Bewegung ist es, den Herr Clausius das ``Virial des Systems'' nennt. Der Satz heisst dann: ``Die mittlere lebendige Kraft des Systems ist gleich seinem Virial: \[ \sum \frac{m}{2} \overline{v^2} = \tfrac{1}{2} \sum \overline{(Xx +Yy +Zz).''} \] Nachdem der Verfasser sodann den Werth des Virials für einige Fälle bestimmt, giebt er einen Beweis für den Satz.
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