Theoremes concerning Poisson integrals. (Q1833851): Difference between revisions

Es sei \(u(z)\) eine in \(|z|<1\) reguläre harmonische Funktion, die durch das \textit{Poisson}sche Integral \[ u(z)=\frac1{2\pi}\int\limits_0^{2\pi}u(e^{i\varPhi}) \frac{1-r^2}{1-2r\cos(\varTheta-\varPhi)+r^2}d\varPhi \qquad(z=re^{i\varTheta})\tag{*} \] mit einer im \textit{Lebesgue}schen Sinn integrablen Funktion \(u(e^{i\varPhi})\) dargestellt wird. Neben einer Abschätzung von \(|u(z)|\), \(\left|\dfrac{\partial u}{\partial x} \right|\), \(\left|\dfrac{\partial u}{\partial y} \right|\) gibt Verf. zunächst einige Sätze, die sich auf das Verhalten von \(u(z)\) gegenüber gewissen konformen Abbildungen beziehen und von denen der einfachste lautet: ``Durch die Transformation \(\omega=\dfrac{z-a}{1-\bar az}\) (\(|a|< 1\)) geht \(u(z)\) in eine in \(|\omega| < 1\) harmonische Funktion \(v(\omega)\) über, die sich wieder durch ein \textit{Poisson}sches Integral der Form (*) darstellen läßt.'' Diese Resultate werden zum Beweis des folgenden Satzes benützt: ``\(C(\varTheta)\) sei der durch \(z=-1\) und \(z=+1\) gehende, in \(|z|<1\) gelegene Kreisbogen, der mit der oberen Hälfte des Kreises \(|z|=1\) den Winkel \(\varTheta\) (\(0\leqq\varTheta\leqq\pi\)) einschließt. Wird dann \[ \limsup u(z) = \overline{L}(\varTheta),\quad \liminf u(z) = \underline{L}(\varTheta)\quad \text{für} \quad z\to 1\quad \text{längs}\quad C(\varTheta) \] gesetzt, so ist \(\overline{L}(\varTheta)\) eine konvexe, \(\underline{L}(\varTheta)\) eine konkave Funktion von \(\varTheta\) (\(0\leqq\varTheta\leqq\pi\)). Dabei kann \(C(\varTheta)\) durch passende andere Kurven oder gegen 1 konvergierende Punktmengen ersetzt werden.'' Mit Hilfe konformer Abbildung werden hieraus analoge Sätze für Funktionen, die in einem Kreissektor oder einem Streifen harmonisch sind, abgeleitet. Endlich wird ein Analogon des auf \(\overline{L}(\varTheta)\) bezüglichen Teils des Satzes für in \(|z|<1\) reguläre analytische Funktionen \(f(z)\) bewiesen. An die Stelle von \(\overline{L}(\varTheta)\) tritt dabei für jedes \(\varTheta\) eine konkave Punktmenge, das ``Grenzoval'' von \(f(z)\) für \(z\to1\) längs \(C(\varTheta)\) und an die Stelle der konvexen Funktion \(\overline{L}(\varTheta)\) eine ''konvexe Familie von Ovalen''. (IV 4.)