Elementarer Beweis einer Ungleichung für konvexe Körper. (Q2592742): Difference between revisions

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Elementarer Beweis einer Ungleichung für konvexe Körper.
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    Statements

    Elementarer Beweis einer Ungleichung für konvexe Körper. (English)
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    1939
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    Bonnesen hat die Minkowskischen Ungleichungen für den Fall von Rotationskörpern \(K\) verschärft: \[ \begin{aligned} 4\pi O&\,\leqq M^2-(M-4\pi d)^2,\tag{"}\qquad\!(1)"\\ 3MV&\,\leqq O^2-(O-Md)^2,\tag{"}\qquad\!(2)"\\ 48\pi ^2V&\leqq M^3-(M-4\pi d)^2(M+8\pi d);\tag{"}\qquad\!(3)"\end{aligned} \] hierin bedeuten \(O\) die Oberfläche, \(V\) das Volumen, \(M\) das Integral der mittleren Krümmung, \(d\) den Radius des größten Breitenkreises von \(K\). Für diese Ungleichungen entwickelt Verf. einen neuen Beweis, der von den Darstellungen \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(4)} \hfill \begin{aligned} &V=\pi \textstyle \int\limits_{0}^{\pi } ({\frac{2}{3}}\,p^3\,\sin\, \theta -pp^{\prime 2}\,\sin\, \theta -{\frac{1}{3}}p^{\prime 3}\,\cos\, \theta )\,d\theta,\\ &O=\pi \textstyle \int\limits_{0}^{\pi }(2p^2-p^{\prime 2})\,\sin\, \theta \,d\theta,\quad M=2\pi \int\limits_{0}^{\pi }p\,\sin\, \theta \,d\theta \end{aligned}\hfill} \] durch die Stützfunktion \(p(\theta )\) ausgeht und zwei neue Integralidentitäten: \[ \begin{gathered} \textstyle \int\limits_{0}^{\pi }(u^{\prime 3}\,\cos\, \theta +3\,u^{\prime 2}u\,\sin\, \theta -2\,u^3\,\sin\, \theta )\,d\theta =\int\limits_{0}^{\pi }(u'+u\,\text{tang}\,\theta )^2\,(u\,\sin\, \theta +u'\,\cos\, \theta )\,d\theta,\\ \textstyle \int\limits_{0}^{\pi }(u^{\prime 2}-2u^2)\,\sin\, \theta \,d\theta =\int\limits_{0}^{\pi }(u'+u\,\text{tang}\,\theta )^2\,\sin\, \theta \,d\theta,\end{gathered} \] gültig für jede stückweise stetige und stückweise stetig differenzierbare Funktion \(u(\theta )\) mit \(u\biggl(\dfrac{\pi }{2}\biggr)=0\), benutzt. Die Ungleichung (1) hat Verf. schon früher, mit einer mittleren Breite statt \(d\), für beliebige konvexe Körper bewiesen (vgl. nachstehendes Referat); hier erweitert er entsprechend die Ungleichung (3) auf beliebige konvexe Körper (die Erweiterung von (2) steht noch aus). Dazu benutzt er die Versteifung eines Körpers \(K\) um eine Achse, indem aus der Stützfunktion \(p(\varphi, \theta )\) der Drehkörper \(\overline{K}\) mit der Stützfunktion \(\overline{p}(\theta) =\displaystyle \frac{1}{2\pi }\int\limits_{0}^{2\pi }p(\varphi, \theta )\,d\varphi \) gebildet wird; dabei bleibt \(M\) ungeändert, während \(O\) und \(V\) nicht abnehmen. Letzteres beweist Verf. durch Anwendung des Brunn-Minkowskischen Satzes für die Ebenenschnitte von \(K\) und \(\overline{K}\) und gibt bei dieser Gelegenheit einen neuen Beweis dieses Satzes auf Grund der Integralidentität \[ \textstyle \int\limits_{0}^{2\pi }u^{\prime 2}\,d\varphi =\int\limits_{0}^{2\pi }u^2d\varphi +\int\limits_{0}^{2\pi }(u'-u\,\text{cotang}\,\varphi )^2\,d\varphi, \] gültig, wenn \(u(0)=u(\pi )=0\) ist. Das bei beliebigem \(K\) in (3) eingehende \(d\) kann als Abstand zu beliebig vorgegebener Richtung paralleler Stützebenen von \(K\) gedeutet werden.
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