La balistique extérieure. (Q5924586): Difference between revisions
From MaRDI portal
Added link to MaRDI item. |
Set profile property. |
||
Property / MaRDI profile type | |||
Property / MaRDI profile type: MaRDI publication profile / rank | |||
Normal rank |
Latest revision as of 07:51, 5 March 2024
scientific article; zbMATH DE number 2541529
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | La balistique extérieure. |
scientific article; zbMATH DE number 2541529 |
Statements
La balistique extérieure. (English)
0 references
1934
0 references
Verf. will einen kurzen Abriß der theoretischen äußeren Ballistik geben, indem er Wert darauf legt, nur die Methoden aufzuführen, die praktische Bedeutung haben. Er geht aber nicht auf graphische bzw. mechanische Methoden ein. In ihrer Allgemeinheit kann die Bewegung des Geschosses noch nicht behandelt werden, da die Aerodynamik für die hier in Frage kommenden Probleme noch zu wenig durchgebildet ist. Man muß Vereinfachungen treffen. Eine gute Theorie ist aber auch dann unbrauchbar, wenn sie zu komplizierten Rechenoperationen führt. - Die Ballistik führt für jedes Geschoß einen balistischen Koeffizienten ein; das ist nicht sehr exakt und nur durch unsere Unwissenheit auf dem Gebiet der Strömungsmechanik bedingt. Man setzt den Geschoßwiderstand. \[ R = c \cdot F(v) = i \frac {a^2}{p} \Delta _0 \cdot \frac {\Delta _y}{\Delta _0} \cdot F(v), \] wo \(c =\) Ballistischer Koeffizient, \(i=\) Formkoeffizinet, \(a=\) Geschloßdurchmesser, \(p=\) Geschloßwicht, \(\Delta _0 = \) Luftgewicht an der Erdoberfläche unter normalen Bedingungen, \(\Delta _y = \) Luftgewicht in der Höhe \(y\), \(v=\) Geschloßgeschwindigkeit. Der wert von \(c\) wird im allgemeinen durch einen Vergleich der mit dem Ansatz für \(R\) errechneten und der beobachteten Schußweite oder Flugdauer ermittelt. Für \(F(v)\) nimmt man eine gute Erfahrungsformel an oder minuter näherungsweise \(bv^n\), wobei \(n\) für gewisse Bereiche von \(v\) konstante Werte hat. Man findet dann in der Abhandlung die aus den Grundgleichungen der Mechanik zu ermittelnde Differentialgleichung für die Flugbahn eines Geschosses und die Haupteigenschaften jeder Flugbahn. Ferner erwähnt Verf. die vollständige Integrierbarkeit der Differentialgleichung für die Flugbahn, wenn man setzt: \[ R = b_0 + bv^n \quad \text{oder} \quad R = b_0 + b \log v \quad (b \; \text{konstant}), \] und daß von \textit{Drach} und \textit{Denjoy} alle Formen für \(R\) angegeben worden sind, für die eine vollständige Quadratur möglich ist. Verf. streift dann die neueren Arbeiten \textit{Popoff}s und geht anschließend kurz auf die Methoden \textit{Euler-Otto} und \textit{Didion-Bernoulli} ein. Es werden ferner die Arbeiten von \textit{Siacci} erwähnt, der die exakten Hauptgleichungen für beliebiges \(F(v)\) durch angenäherte, aber integrierbare ersetzt. \textit{Siacci} hat, hierauf aufbauend, Tafeln von vier Integralen aufgestellt, die die Berechnung von Flachbahnen gestatten. \textit{Charbonnier} hat eine Reihenentwicklung durchgeführt, bei der die ersten Glieder Funktionen von \textit{Siacci} sind. Diese Arbeit hat \textit{Popoff} vervollständigt und verallgemeinert. Verf. geht dann ein auf die Methoden \textit{Gavre-Garnier}, \textit{Haag-Marcus}, nach denen die Flugbahn in Teilbögen berechnet wird, und die, wenn auch nicht sicher fundiert, so doch einigermaßen zufriedenstellende Ergebnisse liefern sollen. Anschließend werden dann noch eine Reihe von anderen Methoden angeführt. Die folgenden Kapitel behandeln die sekundären Probleme. Es ist nicht einfach, an diese exakt heranzukommen, insbesondere weil unsere aerodynamischen Kenntnisse unzureichend sind und auch nur sehr schwierig durch den Versuch gewonnen werden können. Bei Behandlung der Pendelungen muß das moment des Widerstandes um den Schwerpunkt eingeführt werden, was die Kenntnis eines zweiten ballistischen Koeffizienten verlangt, dessen experimentelle Bestimmung nur sehr schwierig sein dürfte. ferner wirken mit in erstet Linie der \textit{Kreisel}-Effekt, der \textit{Magnus}-Effekt und seitliche Reibungskräfte, die von \textit{Esclangon} angegeben sind (sogenannter \textit{esclangon}-Effekt). Ein Geschloß fliegt stabil und seine Seitenabweichung ist klein, wenn die Abweichung der Längsache von der Bahntangente klein bleibt. Es gibt längs der Flugbahn eine gefährliche Zone, wo diese Abweichung ein Maximum hat. Verf. unterscheidet zwischen einer Oszillations-Bewegung nach \textit{Majewski}, die nur rechts oder nur links von der Bahntangente verläuft, un zwischen einer Umlaufbewegung um die Bahntangente, die in der oben erwähnten gefährlichen Zone auftreten kann. Diesen Bewegungen überlagern sich die Nutationsbewegungen. Bei den Berechnungen müsse man den ``\textit{Garnier}-Effekt'' berücksichtigen, wie es \textit{Charbonnier} getan habe. Verf. weist auf weitere Arbeiten, insbesondere auf die von \textit{de Sparre, Esclangon} und \textit{Fowler}, hin.
0 references