Théorème relatif au calcul de la résistance d'une dérivation. (Q1531487): Difference between revisions

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Théorème relatif au calcul de la résistance d'une dérivation.
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    Statements

    Théorème relatif au calcul de la résistance d'une dérivation. (English)
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    1891
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    Gebraucht man die Carpentier'schen Widerstandskästen, um Brauchteile der Widerstandseinheit zu bestimmen, so hat man, wenn z. B. zehn Spulen von je 1 Ohm eingeschaltet werden, 11 Stöpsel zur Verbindung der Spulen nötig, deren Widerstand, verglichen mit der zu bestimmenden Grösse von \(\frac{1}{10}\) Ohm, keineswegs vernachlässigt werden kan. Ueberschreitet nun die Zahl der Spulen 3 oder 4, so ist die Berechnung des Widerstandes zwischen \(A\) und \(B\) ziemlich mühsam. Es wird daher folgendes Verfahren vorgeschlagen, das auf der Umformung einer bekannten Formel beruht. a) Geht von \(K\) bis \(L\) ein Strom mit dem Widerstande \(r_{0}\) und zerteilt sich der Strom in \(L\) in \(n\) Zweige mit den Widerständen \(r_{1}, r_{2},...,r_{n},\) die in \(M\) sämtlich wieder zusammenkommen, so ist bekanntlich der Widerstand zwischen \(K\) und \(M\) durch die Formel gegeben: \[ (1) \quad R = r_{0} + \frac{1}{\frac{1}{r_{1}} + \frac{1}{r_{2}} + \cdots + \frac{1}{r_{n}}}\,. \] Wir wollen nun annehmen, dass der Draht \(KL\) aus \(n\) Drähten besteht, deren jeder einen Widerstand \(r_{p}'\) habe, proportional dem Widerstande \(r_{p}\) seiner Fortsetzung von \(L\) bis \(M\). Dann lässt sich (1) umformen in: \[ (2) \quad r = \frac{1}{\sum^{n}_{1}{}_p\frac{1}{r_{p} + r_{p}'}}, \] wenn \(r_{p}'\) definirt ist durch die Gleichung: \[ (3) \quad r_{p}' =r_{p} r_{0} \sum_{1}^{n}{}_p\frac{1}{r_{p}}, \] die offenbar der so eben ausgesprochenen Bedingung Genüge leistet. b) Diese allgemeine Methode möge zuerst auf folgendes Beispiel angewandt werden. Gegeben sei ein Viereck \(ABDC\), gebildet aus Leitern mit den Widerständen \(AB = r_{1}\), \(BD = r_{2}\), \(DC = r_{4}\), \(CA = r_{3};\) auf der Diagonale \(BC\) herrsche der Widerstand \(r_{5}\). Der Leitungsdraht \(AB\) werde in zwei zerlegt mit den bezüglichen Widerständen \(mr_{1}\) und \(nr_{1}\), und der Draht \(CD\) in zwei andere mit den bezüglichen Widerständen \(pr_{4}\) und \(qr_{4}\). Nach (2) ist dann der Widerstand von \(A\) bis zur gegenüberliegenden Ecke \(D\) gegeben durch \[ R = \frac{1}{\frac{1}{mr_{1} + r_{2}} + \frac{1}{nr_{1} +r_{5} + qr_{4}} + \frac{1}{r_{3} + pr_{4}}}\,, \] während nach (3) die Grössen \(m, n, p, q\) folgendermassen sich bestimmt: Von \(A\) bis \(B\) liegen zwei Drähte; dieselben verzweigen sich bei \(B\) in die Wege \(BD(r_{2})\) und \(B - C - D(r_{5}, qr_{4})\); daher ist \[ mr_{1} = r_{2}\cdot r_{1}\left(\frac{1}{r_{2}} + \frac{1}{r_{5} + qr_{4}}\right) \] und \[ nr_{1} = (r_{5} + qr_{4})r_{1}\left(\frac{1}{r_{2}} + \frac{1}{r_{5} + qr_{4}}\right), \] oder kurz \[ m = r_{2}\left(\frac{1}{r_{2}} + \frac{1}{r_{5} + qr_{4}}\right) = \frac{n}{n - 1}\,; \] und ganz analog für die Schleife \(AC(nr_{1} + r_{5}) - CD(pr_{4}) - DC(qr_{4}):\) \[ p = r_{3}\left(\frac{1}{r_{3}} + \frac{1}{nr_{1} + r_{5}}\right) = \frac{q}{q - 1}\,. \] Man hat also zwei Gruppen von Gleichungen ersten Grades mit einer Unbekannten, die man auflösen muss, um \(R\) berechnen zu können. c) Gehen nun im allgemeinen von \(A\) Drähte mit den Widerständen \(a_{i}\) aus, deren jeder sich in zwei Drähte spaltet, die der Reihe nach die Widerstände \(r_{1}, r_{2}, ...\) haben, doch so, dass je zwei, die nicht von demselben \(a_{i}\) herkommen, sich zu einem Draht vereinigen, der den Widerstand \(b_{i}\) hat, und zerlegt man die Drähte \(a_{i}\) bez. \(b_{i}\) in je zwei andere, deren Widerstände im Verhältnis \(m_{i}:n_{i}\) stehen, so kann der Stromkreis von \(A\) bis \(B\) ersetzt gedacht werden durch: \[ m_{1}a_{1} + r_{1} + b_{1}, \quad n_{1}a_{1} + r_{2} + p_{2}b_{2}, \quad m_{2}a_{2} + r_{3} + q_{2}b_{2}, \dots, \] und die \(m, n, p, q\) sind gegeben durch: \[ \begin{aligned} & m_{1} = (r_{1} +b_{1})\left(\frac{1}{r_{1} +b_{1}} + \frac{1}{r_{2} + p_{2}b_{2}}\right) = \frac{n_{1}}{n_{1} - 1},\\ & p_{2} = (r_{2} + n_{1}a_{1})\left(\frac{1}{r_{2} + n_{1}a_{1}} + \frac{1}{r_{3} + m_{2}a_{2}}\right) = \frac{q_{2}}{q_{2} -1}\,,\\ \hdotsfor1\end{aligned} \] Die wirkliche Auflösung dieses Systems von Gleichungen ist für den allgemeinen Fall recht complicirt. Aber für den oben erwähnten Carpentier'schen Widerstandskasten vereinfacht sich das Verfahren bedeutend. Da für denselben die \(a_{i}\) und \(b_{i}\) sehr klein sind gegen die Widerstände der Spulen \(r_{i}\), so kann man diese Grössen sämtlich einander gleich annehmen, also \(a_{i} = b_{i} = \varepsilon\) setzen. Setzt man nun in dem allgemeinen Schema von Gleichungen für \(n\) oder \(p\) einen angenäherten Wert ein und berechnet alsdann die übrigen, so wird ein Rest bleiben; es muss also zu dem Werte von \(n\) noch ein Correctionsglied hinzugefügt werden. Wird dann in dem letzteren \(r_{1} = r_{2} = ...\) gesetzt, so ergiebt sich \(m_{1} = n_{1} = p_{1} = ... =2,\) und folglich ist \[ R = \frac{1}{\frac{1}{r_{1} + 3\varepsilon} + \frac{1}{r_{2} + 4\varepsilon} + \frac{1}{r_{3} + 4\varepsilon} + \cdots + \frac{1}{r_{n} + 3\varepsilon}}\,. \]
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