Critical examination. (Q5969418): Difference between revisions

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scientific article; zbMATH DE number 2704891
Language Label Description Also known as
English
Critical examination.
scientific article; zbMATH DE number 2704891

    Statements

    Critical examination. (English)
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    1882
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    Herr Mansion (JFM 14.0032.02) hat das Buch (JFM 14.0032.01) vom Standpunkte der reinen Mechanik und Herr Tricht von dem der physikalischen Mechanik einer Kritik unterzogen. Das Buch giebt eine geschickte Auffrischung Aristotelischer Gedanken über die Bewegung, und Lesage'scher über die Gravitation. Der Inhalt des Buches ist folgender. Teil I. 1) Es giebt in der Natur Körper, welche sich wechselseitig anziehen oder wenigstens anzuziehen scheinen. 2) Es ist nicht zu verstehen, dass zwei Körper, die eine gewisse Entfernung von einander haben, auf einander anziehend durch das Nichts oder gewissermassen durch seine Vermittelung wirken. 3) Ihre Anziehung würde auch unbegreiflich sein, wenn sie in einem nicht widerstehenden Mittel wäre, darunter ein Mittel verstanden, welches keine Wirkung auf die Bewegungen des darin befindlichen Körpes ausübte. 4) Die Körper können also nur indirect anziehend auf einander wirken durch diese Vermittelung, oder besser durch die Wirkung eines widerstehenden Mittels, in dem sie sich befinden. Dieses Mittel wird Aether genannt. 5) Wenn ein Körper einen Impuls erhält, bewegt er sich in einer gewissen Richtung und mit einer gewissen Geschwindigkeit, wenn nicht andere Impulse diese Geschwindigkeit und diese Richtung ändern. 6) Der ursprüngliche Impuls, die Ursache der Bewegung beim Beginn, kann keine Wirkung haben, wenn er aufgehört hat, denn eine nicht existirende Ursache kann nicht wirken. 7) Wenn nicht andere Impulse die gleichförmige Bewegung des Körpers in gerader Linie verändern, so kann die wirkliche Bewegung desselben nur herrühren von dem ätherischen Mittel, in dem sich alle Körper befinden. Teil II. 8) Hypothese: Die ponderablen Körper haben keine eigene Täigkeit und befinden sich in einem Aethermeere, dessen Atome mit Bewegungen in allen Richtungen begabt sind. 9) Ein einzelner Körper wird in diesem Mittel in Folge der von allen Seiten kommenden Stösse in Ruhe bleiben. Sind zwei Körper da, so werden sie sich gegenseitig Schutz gewähren. Jeder Körper wird durch den andern gegen die von dieser Seite kommenden Stöse geschützt. Aus dieser gegenseitigen Deckung folgt, dass die Körper nicht an allen Seiten dieselbe Menge von Stössen erhalten, und zwar wird dieses Minus in der Verbindungsgeraden liegen. Jeder Körper wird also gegen den andern hingetrieben durch die Differenz der Stösse, welche sich so ergiebt. Es entsteht also in Folge des Aethers eine scheinbare Anziehung jedes Körpers nach dem andern. 10) Es lässt sich leicht nachweisen, dass diese Anziehung proportional den Massen und umgekehrt proportional dem Quadrate der Entfernung erfolgt. 11) Hat einmal für einen ponderablen Körper eine Bewegung unter dem Einfluss eines momentanen Impulses begonnen, so wird sie in demselben Sinne und in gleichförmiger Art fortfahren, weil die Bewegung des Körpers in dem umgebenden Aether eine Unterbrechung des bestehenden Gleichgewichts hervorgebracht hat. Teil III. 12) Die Annahme dieses Aethers giebt die Möglichkeit, viele Erscheinungen der Dynamik und theoretischen Physik zu erklären. 13) Diese Theorie stimmt überein mit der Metaphysik, welche die Existenz eines höchsten Wesens beweist.
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    Mechanics
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    Aristotle
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