Le théorème de von Staudt en géométrie projective quaternionienne. (Q2578200): Difference between revisions
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Latest revision as of 02:30, 20 March 2024
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Le théorème de von Staudt en géométrie projective quaternionienne. |
scientific article |
Statements
Le théorème de von Staudt en géométrie projective quaternionienne. (English)
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1942
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Man kann in einem Körper \(K\) der Charakteristik \(p\neq 2\) im Sinne v. Staudts die Projektivitäten der Geraden als jene eineindeutigen Transformationen definieren, welche harmonische Teilung erhalten. Läßt die Projektivität die drei Grundpunkte 0, 1, \(\infty \) fest, so ist sie im kommutativen Falle bekanntlich ein Automorphismus von \(K\), und umgekehrt führt jeder solche Automorphismus von \(K\) zu einer Staudtschen Projektivität der Geraden. Die vorliegende Note sucht die Ausdehnung dieser einfachen Verhältnisse auf \textit{nicht kommutative} Koordinatenkörper zu finden und zeigt, daß eine Staudtsche Projektivität \(x\to x'\) der Geraden durch einen \textit{Semiautomorphismus} von \(K\) definiert ist, d. h. durch eine Transformation \(x' = (x)'\) in \(K\), für welche die Beziehungen \[ (x+y)' = x' + y',\;\;\;(xy)' + (yx)' = x'y' + y'x' \] bestehen. Die Umkehrung, d. h. die Frage ob \textit{jeder} solche Semiautomorphismus zu einer Staudtschen Projektivität gehört, bleibt, wenigstens im allgemeinen Falle, noch offen. Zu tiefer reichenden Ergebnissen kommt Verf. durch Beschränkung auf \textit{Quaternionenkörper}. Ihre Semiautomorphismen sind direkte oder indirekte Automorphismen, und für sie besteht Umkehrbarkeit der Beziehung zwischen Staudtschen Projektivitäten und Semiautomorphismen. Das Zentrum jedes Quaternionenkörpers ist invariant gegen Semiautomorphis\-men. Gestattet es, wie im Falle der reellen Quaternionen, nur den identischen Automorphismus, so fällt eine Projektivität im Staudtschen Sinne mit einer solchen im Ponceletschen Sinne zusammen oder kann aus ihr zusammen mit dem Übergang zu konjugierten Quaternionen erhalten werden. Das kann aus dem Satze von Reidemeister gefolgert werden, daß eine Ponceletsche Projektivität durch innere Automorphismen des (allgemeinen) Körpers \(K\) definiert werden kann. Jede Staudtsche Projektivität kann in diesem besonderen Falle durch Projizieren und Schneiden und Übergang zu konjugierten Quaternionen erhalten werden. Bemerkenswert daran ist, daß man ohne algebraisch fremde Forderungen auskommt, sehr zum Unterschiede gegenüber der komplexen projektiven Geometrie, welche wesentlich der Stetigkeitsforderung bedarf.
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