Mutungsgrenzen für den Ausfall einer geplanten Versuchsreihe beschränkten Umfangs. (Q2578051): Difference between revisions

Während bei dem gewöhnlichen Problem der Rückschlußwahrscheinlichkeiten aus dem Befund in einer Stichprobe auf die Beschaffenheit der diese enthaltenden statistischen Gesamtheit geschlossen wird, kommt es bei statistischen Untersuchungen manchmal vor, daß der Schluß nicht die Gesamtmenge betreffen soll, sondern statt dessen nur eine zur Stichprobe fremde Teilmenge des Kollektivs. Für diese Schluß\-weise, die in einem inzwischen erschienenen Buch des Ref. (Zahl und Wirklichkeit. Grundzüge einer mathematischen Statistik (1943; F. d. M. 69)) eingehend besprochen wird, hat Verf. im vorliegenden Artikel die ``Mutungsgrenzen'' im Sinne \textit{Prigge}s (Naturwiss. 25 (1937), 169-170; F. d. M. \(63_{\text{II}}\), 1096) angegeben. Es zeigt sich sehr schön, wie diese abgeänderte Schlußweise vorsichtiger ist als der gewöhnliche Rück\-schluß. Wird die zweite Reihe als unbegrenzt umfangreich angenommen, so ergibt sich wieder die bekannte Priggesche Formel für die Mutungsgrenzen des dem Bayesschen Problem entsprechenden Rückschlusses.