Über das Interpolationsproblem. (Q1470723): Difference between revisions

From MaRDI portal
Import240304020342 (talk | contribs)
Set profile property.
Set OpenAlex properties.
 
Property / OpenAlex ID
 
Property / OpenAlex ID: W4242353480 / rank
 
Normal rank

Latest revision as of 12:02, 30 July 2024

scientific article
Language Label Description Also known as
English
Über das Interpolationsproblem.
scientific article

    Statements

    Über das Interpolationsproblem. (English)
    0 references
    1918
    0 references
    Das \textit{Lagrange}sche Interpolationsverfahren, das eine Funktion \(f(x)\), deren Werte in den \(k\) Punkten \[ (1)\qquad x_1,\dots,x_k \] gegeben sind, durch das Polynom \[ (2)\qquad P(x)=\sum_{\nu=1}^k f(x_\nu).\varphi_\nu(x) \] approximiert (wobei \(\varphi_\nu(x)\) die bekannten Ausdrücke sind), wird dadurch verallgemeinert, daß\ in (2) für die \(\varphi_\nu(x)\) irgendwelche Funktionen gewählt werden. (2) ist übrigens (nach \S\,1) die allgemeinste Form eines stetigen, distributiven Interpolationsverfahrens. Es wird nun 1. die Frage der Konvergenz der Polynome (2) gegen \(f(x)\) untersucht, wenn die Menge (1) eine ganze Folge von Mengen \({\mathfrak M}^{(n)}\) durchläuft, insbesondere eine solche Folge, bei der die Vereinigung der \({\mathfrak M}^{(n)}\) in einem Intervall \(<a,b>\) überall dicht liege. Es werden (\S\,2-4) notwendige und hinreichende (den \(\varphi_\nu^{(n)}(x)\) aufzuerlegende) Bedingungen geunden dafür, daß\ im Punkt \(\overline x\) Konvergenz von (2) gegen \(f(x)\) stattfindet für jede in \(\overline x\) stetige, in \(<a,b>\) beschränkte und nur Unstetigkeiten erster Art besitzende Funktion \(f(x)\). Weiterhin wird noch die gleichmäßige Konvergenz behandelt (\S\,6), sowie der Fall, daß\ \(f(x)\) als stetige Funktion beschränkter Schwankung vorausgesetzt ist (\S\,8 u. 9). - 2. Wird die gerade für die praktische Anwendung Wichtige Frage untersucht: Unter welchen Bedingungen werden bei geringfügiger Änderung der Werte von \(f(x)\) in den Punkten der \({\mathfrak M}^{(n)}\) auch die mit \(P^{(n)}(x;f)\) bezeichneten Näherungsfunktionen (2) nur geringfügige Änderungen erfahren? Der Verf. sagt, ein solches Interpolationsverfahren habe an der Stelle \(\overline x\) ``endliche Empfindlichkeit'', wenn es eine Zahl \(B\) gibt, so daß\ für je zwei in \(<a,b>\) der Ungleichung \[ | f*(x)-f(x)| \leqq\rho \] genügende Funktionen die Ungleichung \[ (3)\qquad | P^{(n)}(x;f*)-P^{(n)}(x;f)| \leqq B\rho \] für alle \(n\) besteht. Ebenso definiert er ``geschränkte Empfindlichkeit in \(<\alpha,\beta>\)'', wenn dasselbe gilt für die in \(<\alpha,\beta>\) enthaltenen \(\overline x\) und für fast alle \(n\). Die Aufstellung notwendiger und hinreichender Bedingungen für beide Eigenschaftell zeigt den engen Zusammenhang mit den Fragen von 1. und insbesondere ergibt sich, daß\ bereits die nach 1. untersuchte Konvergenz von (2) gegen \(f(x)\) an der Stelle \(\overline x\) bzw. die gleichmäßige Konvergenz in \(<\alpha,\beta>\) die endliche bzw. ``geschränkte'' Empfindlichkeit des Verfahrens in \(\overline x\) bzw. in \(<\alpha,\beta>\) zur Folge hat (\S\,5 u. 7). - Zum Schluß\ (\S\,10 u. 11) werden die allgemeinen Untersuchungen speziell auf die \textit{Lagrange}sche Interpolationsformel bei äquidistanten Werten (1) angewendet: dabei ergibt sich (die bisher bierüber bekannten Resultate bestätigend), daß\ es hier keinen Punkt \(\overline x\) von \((a,b)\) gibt, für den im allgemeinen die Konvergenz gegen \(f(x)\) oder endliche Empfindlichkeit behauptet werden kann.
    0 references
    0 references

    Identifiers