Über die philosophische Stellung der Mathematik. (Q5907242)

Rede, gehalten bei der Übernahme des Rektorats der Technischen Hochschule Berlin am 30. Juni 1928. Verf. verteidigt zunächst die Mathematik gegen die Auffassung, nichts als eine Rechnerei zu sein; an einer Reihe von Beispielen führt er aus, daß\ sie vielmehr eine \textit{Kunst} ist. Dann entwickelt er seine Ansichten über die philosophische Grundlegung der Mathematik: die Mathematik ist nicht rein rational, nicht rein logisch zu begründen, sondern sie hat ihre letzten Wurzeln in der \textit{reinen Anschauung im Sinne Kants}, d. h. in einer ins Transzendentale gesteigerten Vorstellungskraft.