Über relative Maxima des Newtonschen Potentials. (Q5908707)

Es wird ein Beweis der Nichtexistenz der relativen Maxima des Newtonschen Potentials gegeben. Der Begriff der Massenverteilung in einer räumlichen Punktmenge wird im Lebesgueschen Sinne für meßbare Mengen definiert: die Gesamtmasse wird gleich der Masse der Menge gesetzt. Es sei \(V\) die von der gegebenen Masse erfüllte Punktmenge und \(A\) die orthogonale Projektion derselben auf eine Ebene \(P\). Wenn \(dl_1,dl_2\) die Differentiale der Masse auf zwei zu \(P\) senkrechten Geraden \(L_1\) und \(L_2\) sind, die \(A\) in \(d \sigma_1\), und \(d \sigma_2\) schneiden und wenn auf \(L_1\) und \(L_2\) die Punkte von \(V\) meßbare Mengen bilden, so hat man für das Potential von \(V\) die Darstellung \[ \iiiint_{A(\sigma_1)A(\sigma_2)} d \sigma_1 d \sigma_2 \int_{L_1} \int_{L_2} \frac{dl_1 dl_2}{z_{12}}, \] wo \(z_{12}\) die Entfernung von \(M\) bis \(dl_2\) ist. Es wird eine Operation, die ``\(a\)-Verschiebung'', definiert, die im Falle, wo die Punktmengen auf \(L_1\) und \(L_2\) je eine einzige Strecke bilden, in der Verschiebung der Mittelpunkte der Strecken in der Richtung nach \(P\) im Verhältnis \(a\) von \(P\) besteht und im allgemeineren Falle sachgemäß\ verallgemeinert wird. Da die ``\(a\)-Verschiebung'' das Potential im allgemeinen vergrößert und nur im Falle, wo die Massen auf allen Geraden \(L\) je eine Strecke bilden, deren Mittelpunkte auf einer in \(P\) parallelen Ebene liegen, ungeändert bleibt, so folgt daraus nicht nur, daß es nur eine einzige Menge gibt, die für Verschiebungen in allen Richtungen ungeändert bleibt, die abgesehen von einer Menge vom Maße Null, eine Kugel ist, sondern auch, daß keine relativen Maxima existieren.