Über die Zerfällung einer ganzen Funktion einer Veränderlichen in zwei Faktoren. (Q1482803)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über die Zerfällung einer ganzen Funktion einer Veränderlichen in zwei Faktoren. |
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Über die Zerfällung einer ganzen Funktion einer Veränderlichen in zwei Faktoren. (English)
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1911
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Verf. zeigt, wie man eine ganze rationale Funktion \(f(z)\) des Grades \(n\) in zwei Faktoren zerlegen kann, die ganze rationale Funktionen der Grade \(m\) und \((n-m)\) sind. Diese Zerlegung wird zurückgeführt auf die Bestimmung einer Wurzel einer Gleichung \(G(z)=0\). Dabei wird die ganze rationale Funktion \(G(z)\), die den Grad \(\nu=\binom nm\) besitzt, aus gewissen Identitäten zwischen symmetrischen Funktionen gewonnen. Ganz wesentlich hierbei ist der Umstand, daß\ die Diskriminante der Gleichung \(G=0\) zu einer von Null verschiedenen Zahl gemacht werden kann. Das zeigt \textit{Mertens} unter Heranziehung seines bekannten Satzes über die Koeffizienten eines Produktes mehrerer Funktionen, eines Satzes, der ja für die Begründung der Idealtheorie von Bedeutung ist. Er entwickelt dann, wie sich aus seinem Verfahren sofort der zweite \textit{Gauß}sche Beweis für den Fundamentalsatz der Algebra ergibt. Sodann werden aus den entwickelten Resultaten die notwendigen und hinreichenden Bedingungen dafür gefolgert, daß\ \(f(z)\), falls die Koeffizienten von \(f(z)\) einem algebraischen Zahlkörper \(R\) angehören, in \(R\) reduzibel ist und zwar derart, daß\ \(f\) einen in \(R\) rationalen Teiler des Grades \(m\) besitzt. Dazu ist notwendig und hinreichend, daß\ die oben genannte Funktion \(G(z)\), deren Koeffizienten zugleich mit denen von \(f\) dem Körper \(R\) angehören, eine Nullstelle im Körper \(R\) besitzt. Die Entscheidung darüber, ob \(G=0\) eine derartige, in \(R\) gelegene Wurzel besitzt, kann stets geliefert werden, wie der Verf. zeigt; und bei dieser Entscheidung erhält man zugleich die fragliche Wurzel von \(G=0\). Im letzten Teil der Arbeit wird durch die \textit{Puiseux}schen Reihenentwicklungen algebraischer Funktionen folgender schöner Satz bewiesen: Besitzt die ganze Funktion \(F(x,t)=x^n+T_x^{n-1}+\cdots+T_n\), in der \(T_\nu\) allgemein eine ganze ganzzahlige Funktion von \(t\) ist, die Eigenschaft, daß\ für jedes ganze rationale \(a\) die Gleichung \(F(x,a)=0\) eine ganze rationale Wurzel \(x\) hat, so besitzt bei unbestimmtem \(t\) die Funktion \(F(x,t)\) einen Faktor \(x-T\), wo \(T\) eine ganze ganzzahlige Funktion von \(t\) bedeutet. Aus diesem Satz folgt dann durch Kombination mit den Zerfällungsresultaten des ersten Teils in leichter Weise der bekannte Irreduzibilitätssatz von \textit{Hilbert} aus J. für Math. 110 (F. d. M. 24, 87, 1892).
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