\textit{Christian Huygens}' Wissenschaftliche Lehrjahre. (Q1488326)

Der Universitätslehrer von \textit{Huygens} war \textit{Fr. van Schooten}; allein ``ein wie tüchtiger Lehrer und Schriftsteller er auch auf mathematischem Gebiete war, er gehörte doch zu sehr zu den Durchschnittstalenten, als dass \textit{Huygens} bei ihm den Ausgangspunkt für seinen Höhenflug hätte finden können. Über die Jahrhunderte hinweg geht von \textit{Archimedes} der befruchtende Einfluß aus, der \textit{Huygens} zu seinen ersten umfangreicheren Untersuchungen führt; ihn nimmt sich \textit{Huygens} lange Zeit hindurch, auch soweit die mathematische Form seiner Beweise in Betracht kommt, zum Vorbild. Unmittelbar aber nach \textit{Archimedes} muß \textit{Descartes} als derjenige bezeichnet werden, der, wenn auch in ganz anderer Weise, den größten Einfluß auf die Entwicklung Huygens' ausgeübt hat''. Die Ausführung dieser Gedanken bildet den Inhalt des Aufsatzes. Besonders wird gezeigt, wie \textit{Huygens}, von unbedingter Bewunderung für \textit{Descartes} ausgehend, bald die Richtigkeit der physikalischen Theorien dieses Forschers zu bezweifeln anfängt und sie dann scharf bekämpft. ``Man möchte es beinahe als die Lebensaufgabe \textit{Huygens}' bezeichnen, die Hypothesen \textit{Descartes}' durch bessere zu ersetzen; manchmal hat er selbst sein Werk als derartig charakterisiert.''