On the expansion of polynomials in series of functions. (Q1497229)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the expansion of polynomials in series of functions. |
scientific article |
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On the expansion of polynomials in series of functions. (English)
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1906
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Um eine gegebene Funktion \(f(x)\) in eine Reihe von Funktionen von gegebener Form zu entwickeln: \[ f(x)=a_1\varphi (k_1,x)+a_2\varphi (k_2,x)+\dotsm +a_n\varphi (k_n,x)+\dotsm , \] wo \(k_1,k_2,\dots ,k_n,\dots\) die Wurzeln einer transzendenten Gleichung \(\psi (z)=0\) sind, benutzt man seit \textit{Fourier} in der Regel die Methode der Normalfunktionen, d. h. von Funktionen \(\chi (k, x)\), die so bestimmt sind, daß \[ \int_{\alpha}^{\beta} \chi (k_r,x)\,\varphi (k_s,x)\,dx \] gleich Null ist, wenn \(r\not =s\) ist, daß dagegen dieses Integral für \(r=s\) einen bestimmten Wert hat. Die Koeffizienten \(a_n\) werden dann ermittelt, indem man \(f(x)\) mit \(\chi (k_n,x)\) multipliziert und dann von \(\alpha\) bis \(\beta\) integriert. Diese Methode hat die Nachteile, daß man für die Aufstellung der Funktionen \(\chi\) keinen Anhalt hat, wenn sie nicht durch andere Betrachtungen zufällig bekannt sind, und daß man bei gegebenen Funktionen \(\varphi\) und \(\psi\) über die Möglichkeit einer solchen Entwicklung nichts voraussagen kann. Eine andere Methode zur Lösung des Problems ist von \textit{Cauchy} gegeben und neuerdings auch von \textit{Picard} in seinem Cours d'analyse benutzt worden; sie stützt sich auf den Residuenkalkül. Der Verf. vorliegender Arbeit erweitert und verallgemeinert darin diese \textit{Cauchy}sche Methode und gibt eine Regel zur Auffindung der Form der Entwicklung in bestimmten großen Klassen von Fällen. Insbesondere wird der Fall näher untersucht, daß die zu entwickelnden Funktionen Polynome sind. Eine eingehende Darstellung der formelreichen Ergebnisse ist in kurzem Rahmen nicht möglich. Hingewiesen sei nur noch auf die Anwendungen der Methode auf Entwicklungen von der Form: \(\sum (A_n\cos (k_nx)+B_n\sin (k_nx))\), wo die \(k_n\) Wurzeln der transzendenten Gleichung \(I_0(ka)=0\) (\(I_0\) \textit{Bessel}sche Funktion) sind, ferner auf die \textit{Fourier}schen Entwicklungen, auf die Entwicklungen nach \textit{Bessel}schen Funktionen (\textit{Schlömilch}) und nach \textit{Bessel}schen Funktionen der Ordnung Null. Auch zieht Verf. die Möglichkeit der Ausdehnung seiner Ergebnisse auf andere Funktionen als Polynome in Betracht und macht verschiedene Anwendungen, insbesondere auf Funktionen, die in der Theorie der Elastizität vorkommen, wobei er zu bisher unbekannten Entwicklungen gelangt. Im übrigen muß durchaus auf die Abhandlung verwiesen werden, die das Interesse der Mathematiker und Physiker in gleichem Grade beansprucht.
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