Gedächtnisrede für den Direktor Professor Dr. \textit{Julius Lange}. (Q1499830)

\textit{Ernst Julius Lange}, geb. am 17. Novbr. 1846 zu Liebenwalde am Finowkanal, besuchte von 1861 bis 1867 das Gymnasium zum grauen Kloster in Berlin, studierte ebenda von 1867 bis 1870, machte den Feldzug gegen Frankreich 1870/1 als Gemeiner mit, bestand 1873 die Oberlehrerprüfung, promovierte in Jena 1873, war Lehrer an der Friedrichs-Werderschen Oberrealschule in Berlin von 1873 bis 1899, von da bis zu seinem Tode am 22. August 1903 Direktor des Königstädtischen Realgymnasiums in Berlin. Seine literarische Tätigkeit bezog sich auf die neuere Dreiecksgeometrie, über die er zwei bemerkenswerte Programmabhandlungen als selbständige Schriften veröffentlicht hat. Außer mehreren Artikeln über ähnliche Gegenstände in verschiedenen Zeitschriften ist zu nennen sein Leitfaden: ``Synthetische Geometrie der Kegelschnitte nebst Übungsaufgaben für die Prima höherer Lehranstalten''. Diejenige Arbeit, die seinen Namen am meisten bekannt gemacht hat, ist seine Programmabhandlung: ``\textit{Jakob Steiners} Lebensjahre in Berlin 1821-1863. Nach seinen Personalakten dargestellt. Festschrift zur Erinnerung an das 75-jährige Bestehen der Friedrichs-Werderschen Oberrealschule (ehemals Gewerbeschule).'' Mitarbeiter des Jahrbuchs war er vom Jahrgange 1884 bis zu seinem Tode.