Lösung der Aufgabe 198 (\textit{P. Epstein}). (Q1489958)

Die Kreise, die eine Schar von parallelen Sehnen einer Ellipse mit den Halbachsen \(a, b\) zu Durchmessern haben, umhüllen eine neue konzentrische Ellipse, deren große Halbachse die zu den Sehnen konjugierte Richtung besitzt und gleich \(\sqrt{a^2+b^2}\) und deren kleine Halbachse gleich dem in der Sehnenschar vorkommenden Halbmesser der gegebenen Ellipse ist. Die Brennpunkte liegen auf der gegebenen Ellipse in den Endpunkten des zu der Sehnenschar konjugierten Durchmessers. Die Hüllkurve aller Ellipsen zerfällt in die gegebene Ellipse und den konzentrischen Kreis vom Radius \(\sqrt{a^2+b^2}\). Bei der Hyperbel umhüllen die Kreise, je nachdem die Richtungskonstante der Sehnenschar dem absoluten Werte nach \(\lesseqqgtr\frac{b}{a}\) ist, im Falle \(a>b\) bzw. eine Ellipse mit der kleinen Halbachse \(\sqrt{a^2-b^2}\) und der großen Halbachse gleich dem in der Sehnenschar vorkommenden Halbmesser der gegebenen Ellipse, ein Parallelgeradenpaar senkrecht zur Asymptotenrichtung oder eine Hyperbel mit der reellen Halbachse \(\sqrt{a^2-b^2}\) und der imaginären Halbachse gleich dem in der Sehnenschar vorkommenden Halbmesser; im Falle \(a < b\) bzw. eine Hyperbel mit der imaginären Halbachse \(\sqrt{b^2-a^2}\), ein imaginäres Parallelgeradenpaar oder einen imaginären Kegelschnitt; im Falle \(a=b\) endlich tritt keine Enveloppenbildung ein. Die Hüllkurven der erhaltenen Scharen von Hyperbeln oder Ellipsen zerfallen in die gegebene Hyperbel und einen reellen oder imaginären Kreis. Bei der Parabel umhüllen die Kreise eine kongruente Parabel mit dem Scheitel auf der Leitlinie der gegebenen Parabel und mit derselben Hauptachse. Die Hüllkurve aller Parabeln zerfällt in die gegebene Parabel und ihre Leitlinie.