Sur les points de plissement. (Q1533788)

Untersuchung der besondern auf einer Oberfläche liegenden und mit den Inflexionspunkten von Curven übereinstimmenden Punkte. Der Verfasser nennt dieselben Faltenpunkte. Sie sind nicht nur von Bedeutung bei mathematischen Theorien, sondern auch bei physikalischen Untersuchungen, wie z. B. van der Waals zeigte (siehe F. d. M. XXI. 1889. 1002, JFM 21.1002.03). Im ersten Teil der Abhandlung werden die Faltenpunkte näher bestimmt als diejenigen, bei denen für eine doppelt berührende Ebene die beiden Berührungspunkte zusammenfallen. Solche Punkte müssen vorkommen sowohl auf den spinodalen Curven (geometrischer Ort der Punkte, wo die Krümmung der Oberfläche Null ist), als auf den flecnodalen Curven (geometrischer Ort der Punkte, wo die Tangenten mit der Oberfläche eine Berührung dritter Ordnung haben). Weiter untersucht der Verfasser die Form der Oberfläche in der Nähe eines Faltenpunktes. Daraus ergiebt sich eine Einteilung der Faltenpunkte in zwei Arten, wobei zwei besondere Fälle vorkommen, in denen die allgemeinen Betrachtungen zum Teil ihre Gültigkeit verlieren; hier entstehen die doppelten Faltenpunkte. Die zweite Abteilung handelt von einer allgemeinen Methode zur Untersuchung der Art und Weise, wie sich die einzelnen Punkte auf einer langsam sich verändernden Oberfläche verhalten. Nach dieser Methode zeigt sich nun, in welcher Weise auf einer fortwährend die Form ändernden Oberfläche die Faltenpunkte entstehen und verschwinden. Schliesslich wird die Theorie angewandt auf die Oberflächen dritten Grades, wo dieselben zuerst vorkommen können. (Vgl. F. d. M. XXI. 1889. 779 ff., JFM 21.0779.02; JFM 21.0779.03).