Theoretische Studien zur Ballistik der gezogenen Gewehre. Eine Methode zur Bestimmung der vorteilhaftesten Combination von Kaliber, Drallwinkel, Geschosslänge, Geschossgewicht etc. (Q1540920)

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Theoretische Studien zur Ballistik der gezogenen Gewehre. Eine Methode zur Bestimmung der vorteilhaftesten Combination von Kaliber, Drallwinkel, Geschosslänge, Geschossgewicht etc.
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    Theoretische Studien zur Ballistik der gezogenen Gewehre. Eine Methode zur Bestimmung der vorteilhaftesten Combination von Kaliber, Drallwinkel, Geschosslänge, Geschossgewicht etc. (English)
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    1887
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    Nach einer populär gehaltenen Besprechung des Einflusses der in Betracht zu ziehenden Grössen wird (S.~13) die zu lösende Aufgabe dahin formulirt: ``Es ist diejenige Verbildung von Kaliber, Geschosshöhe, Drallwinkel, Geschossgewicht, Lauflänge, Pulverladung etc. in jedem einzelnen Fall, also allgemein durch eine mathematische Formel zu bestimmen, welche bei möglichst leichtem Geschoss und Gewehr die Durchschlagskraft des Geschosses beim Aufschlagen am Ziel in der durchschnittlich am häufigsten verwendeten Schussweite zu einem Maximum macht.'' Zur Lösung dieser Aufgabe stellt der Verfasser drei Differentialgleichungen zweiter Ordnung auf; die Integration derselben gelingt unter Hinzunahme von Relationen, die zum Teil innerhalb gewisser Grenzen angenähert gelten, zum Teil aus derartigen angenäherten Annahmen und praktischen Versuchen folgen. So wird unter Verweis auf Poisson die ``Pulverkraft'' als umgekehrt proportional der Entfernung des Geschosses vom Pulverraum angenommen, ferner proportional der \((1,8)^{\text{ten}}\) Wurzel aus dem Pulvergewicht. Die Aufschlagsgeschwindigkeit des Geschosses wird nach einer Näherungsformel von Prehn (Die Ballistik der gezogenen Geschütze. Berlin, 1864) berechnet. Die Berücksichtigung der dem Geschosse entgegenströmenden Luft geschieht nach den Formeln, welche G. Green für die Gestalt eines Ellipsoids angegeben hat (abgedruckt in Quart. J. XVI.). Nach diesen Vorbereitungen wird die Formel aufgestellt, welche das Problem löst, und werden die Resultate übersichtlich zusammengestellt. Eine Reihe von durchgerechneten Beispielen dient zur Erläuterung des Verfahrens. Zum Schlusse sind in einem Anhange einige bezügliche Werke und Abhandlungen über Ballistik angeführt. Es ist einleuchtend, dass die vorliegende Studie den Anforderungen an eine strenge Theorie nicht genügt; andererseits kann eine solche Theorie bei der Unzulänglichkeit der physikalischen und mathematischen Hülfsmittel jetzt eben auch nicht geliefert werden. Da manche von den berechneten Beispielen einer Kontrolle durch Versuche sehr wohl unterzogen werden können, so wäre es interessant zu erfahren, innerhalb welcher Grenzen die theoretisch gefundenen Resultate zutreffen.
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