Ueber die von Guébhard vorgeschlagene Methode der Darstellung aequipotentialer Linien. (Q1548599)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ueber die von Guébhard vorgeschlagene Methode der Darstellung aequipotentialer Linien. |
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Ueber die von Guébhard vorgeschlagene Methode der Darstellung aequipotentialer Linien. (English)
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1881
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Weitere Discussion der in F. d. M. XII. 1880. 796 (JFM 12.0796.01, JFM 12.0796.02) beschriebenen Versuche. Die drei Physiker, deren Arbeiten oben angegeben sind (siehe auch JFM 14.0869.01, JFM 14.0869.02), stimmen mit der damals auch schon von dem Referenten geäusserten Ansicht überein, dass es sich bei den Guébhard'schen Farbencurven nur um eine in einzelnen Specialfällen zutreffende Aenlichkeit mit den Curven gleichen Potentials handeln kann. Diese Ansicht wird von W. Voigt theoretisch begründet, welcher die Formeln neben einander stellt, welche in dem Fall einer reinen Horizontalströmung in der Platte und einer Strömung in der Flüssigkeit mit partiellem Uebergang in die Metallplatte gelten. Die Guébhard'schen Curven sind danach complicirte Fälle der Nobili'schen Ringe, d. h. Curven gleicher Stromintensität. Die Berechnung derselben gelingt nur unter einfachen Annahmen. Für den Fall von zwei punktförmigen Elektroden von entgegengesetztem Zeichen würde den Guébhard'schen Curven die Gleichung: \[ K\;=\;\frac{1}{\varrho_1}-\frac{1}{\varrho_2}, \] den Potential curven dagegen die Gleichung: \[ C\;=\;\frac{\varrho_1}{\varrho_2} \] entsprechen. Hierin bedeuten \(\varrho_1\) und \(\varrho_2\) die horizontalen Entfernungen eines Punktes der Metallplatte von den Elektroden. Einen etwas anderen Standpunkt vertritt Mach. Derselbe glaubt aus Versuchen und Rechnungen schliessen zu sollen, dass der Hauptteil des Stromes durch die Flüssigkeit geht und dabei nahezu horizontale Strömung stattfindet. Die Curven gleichen Potentials und gleicher Stromstärke an der Metallfläche wurden hierbei nahezu zusammenfallen. Endlich hat H. Meyer einige Curven von Guébhard direct mit den von der Theorie geforderten Potentialcurven verglichen und dabei keine befriedigende Uebereinstimmung erhalten.
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