Sur les courbes dues à la coexistence de deux mouvements vibratoires perpendiculaires. (Q1553949)

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Sur les courbes dues à la coexistence de deux mouvements vibratoires perpendiculaires.
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    Sur les courbes dues à la coexistence de deux mouvements vibratoires perpendiculaires. (English)
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    1878
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    Die Curven, mit denen sich die vorliegende Arbeit beschäftigt, lassen sich, wenn \(t\) die Zeit und \(\delta\) den Phasenunterschied der beiden rechtwinklig gegen einander sich vollziehenden Schwingungen bedeutet, in der Form darstellen \[ x=a\cos2\pi m(t+\delta); \quad z=b\cos2\pi nt. \] Fasst man die erste Bewegung als die Projection der Bewegung eines Moleküls auf, welches sich gleichförmig auf einem Kreise bewegt, und bezeichnet der in der Zeit \(t\) durchlaufenen Bogen mit \(y\), so kann man, wenn man die \(z\)-Axe im Mittelpunkt dieses Kreises senkrecht denkt, die wirklich stattfindende Bewegung des Moleküls als die Projection einer Curve auffassen, welche auf einem Kreiscylinder verzeichnet ist, dessen Basis den Radius \(a\) hat. Die Gleichung dieser Curve ist \[ z=b\cdot\cos2\pi\frac{ny}{m\cdot2\pi a}; \] sie enthält den Phasenunterschied \(\delta\) nicht mehr. Die den verschiedenen Phasenunterschieden entsprechenden Bahnen erhält man aber, wenn man jene cylindrische Curve auf die verschiedenen Diametralebenen des Cylinders projicirt. Bei \(m\) Umläufen um den Cylinder wiederholen sich \(n\) Curventheile periodisch; ein solcher Curventheil umfasst demnach, längs dem Bogen gemessen, die Strecke \(\frac{ml}n\). Nach diesen \(m\) Umläufen ist das Molekül in seine Anfangslage zurückgekehrt, und der ganze Bewegungsvorgang wiederholt sich in derselben Form. Ist \(l\) der Kreisumfang, längs dessen die Grössen \(y\) gemessen werden, so kann man den Curventheil längs des ersten Kreisumlaufs darstellen durch \[ z_1=b\cos2\pi\frac{ny}{ml}, \] wo \(y\) von 0 bis \(l\) variirt. Ersetzt man \(y\) durch \(y+l\) und lässt \(y\) zwischen denselben Grenzen variiren, so erhält man einen zweiten Curventheil in der Form \[ z_2=b\cos2\pi\left(\frac{ny}{ml}+\frac nm\right) \] und so fort bis zum \(m^{\text{ten}}\) Umlauf, der sich in \[ z_m=b\cos2\pi\left(\frac{ny}{ml}+\frac{(m-1)n}m\right) \] darstellt. Die cylindrische Curve lässt sich also ausdrücken durch die Gleichung \[ (z-z_1)\,(z-z_2)\,(z-z_3)\dots(z-z_m)=0, \] wo in \(z_1,z_2,z_3\dots z_m\) die Werthe \(y\) von 0 bis \(l\) variiren. Aendert sich \(y\) darüber hinaus, so vertauschen sich nur die Indices in den \(z_1,z_2,z_3\dots z_m\). Hiermit ist die Grundlage für die folgende Specieluntersuchung der Lissajous'chen Figuren gegeben. Sie geht aus von den Eigenschaften der cylindrischen Curve, wendet sich alsdann zu den durch Projection auf die Diametralebenen erhaltenen ebenen Curven und giebt zum Schluss die Beschreibung einer Vorrichtung, wie man die Folgerungen der Theorie experimentell veranschaulichen kann.
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