Extremal problems for functions analytic and single-valued in a doubly-connected region. (Q2586762)

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English
Extremal problems for functions analytic and single-valued in a doubly-connected region.
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    Extremal problems for functions analytic and single-valued in a doubly-connected region. (English)
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    1940
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    In der Theorie der beschränkten Funktionen gibt es eine Reihe von Sätzen, die genaue Abschätzungen innerhalb einer Funktionsklasse liefern; man denke etwa an das Prinzip der harmonischen Majoranten. Ist das Existenzgebiet der Funktionen der Klasse mehrfach zusammenhängend, so braucht diejenige Funktion, für die in der Ab\-schätzung das Gleichheitszeichen gilt, nicht eindeutig zu sein; z. B. ist im Dreikreisesatz die Schrankenfunktion eine Potenz \(z^\lambda\) mit im allgemeinen gebrochenem \(\lambda\). Wenn man also etwa von vornherein nur eindeutige Funktionen zuläßt, so müssen sich für die er\-wähnten Sätze Verschärfungen ergeben. Für den Dreikreisesatz ist diese Frage von \textit{Carlson} und von \textit{Teichmüller} behandelt worden (Ark. Mat. Astron., Fysik 26 A (1938), Nr. 9; Deutsche Math. 4 (1939), 16-22; F. d. M. \(64_{\text{II}}\), 1071; 65, 337). Verf. behandelt hier allgemeinere Probleme, jedoch ebenfalls für zweifachen Zu\-sammenhang des Gebietes \(\mathfrak G\), nämlich das Prinzip der harmonischen Majoranten und das Prinzip des hyperbolischen Maßes. Seine Methode besteht darin, die universelle Überlagerungsfläche von \(\mathfrak G\) schlicht auf den Einheitskreis abzubilden. Dadurch gehen die in \(\mathfrak G\) eindeutigen Funktionen in automorphe Funktionen im Einheitskreis über. Handelt es sich etwa um das erste Problem, \(\mu=\operatorname{max} | f(z_0)|\), \(z_0\in\mathfrak G\), zu bestimmen, wenn \(f(z)\) alle in \(\mathfrak G\) eindeutigen regulären Funktionen mit \(\log | f (z)|\leqq u(z)\) auf dem Rande (\(u (z)\) gegeben) durchläuft, so erhält man als damit gleichwertig das Problem: Die größte Zahl \(\mu>0\) zu ermitteln, für die es eine in \(|x|<1\) reguläre Funktion \(w (x)\) mit \(| w (x) | < 1\) gibt, für die \(w (x_k) =\mu e^{-i\theta k}\) in einem System von Punkten \(x_k\) (\(k = 0\), \(\pm1\), \(\pm2\),\dots), die aus \(x_0=0\) durch Anwendung der Potenzen einer gewissen hyperbolischen Transformation von \(| x|<1\) in sich entstehen; \(\theta\) bedeutet eine von \(u(z)\) abhängige Konstante. Man erhält \(\mu\) als Grenzwert einer monoton abnehmenden Folge \(\mu_n\), wobei \(\mu_n\) die Zahl ist, die die Stelle von \(\mu\) vertritt, wenn die Interpolations\-forderung nur für \(k = 0\), \(\pm1\),\dots, \(\pm n\) gestellt wird. \(\mu_n\) ist aus den Formeln der \textit{Pick-Nevanlinna}schen Interpolationstheorie (theoretisch) berechenbar (vgl. \textit{R. Ne\-vanlinna}, Ann. Acad. Sci. Fennicae, A 32 (1929), Nr. 7; F. d. M. \(55_{\text{II}}\), 768). Nebenbei wird das Interpolationsproblem für beschränkte Funktionen bei zwei\-fach zusammenhängendem Gebiet gelöst; wesentlich ist dafür die Tatsache, daß das durch Uniformisierung transformierte Problem, bei dem wieder die Bestimmung einer automorphen Funktion verlangt wird, immer schon dann lösbar ist, wenn nur die Inter\-polationsbedingungen erfüllbar sind. Dafür wird ein merkwürdig umständlicher Beweis gegeben.
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