La teoria generale dei sistemi continui di curve sopra una superficie algebrica. (Q2583890)

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La teoria generale dei sistemi continui di curve sopra una superficie algebrica.
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    La teoria generale dei sistemi continui di curve sopra una superficie algebrica. (English)
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    1941
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    In dieser und einer Reihe anschließender Arbeiten gibt Verf. der Theorie der stetigen Kurvensysteme auf einer algebraischen Fläche, die seit 1904 von ihm selbst, Enriques, B. Segre u. a. entwickelt worden ist, aber immer wieder zu Beanstandungen Anlaß gab, ihre endgültige und allgemeine Gestalt. Dazu müssen viele der vorhandenen Grundbegriffe neu geprägt und auch neue Hilfsmittel, wie das der Äquivalenzscharen und der Abelschen Scharen (s. u.) bereitgestellt werden. Das Ergebnis ist zugleich eine weitgehende Vertiefung des Riemann-Rochschen Satzes. Aus der inhaltvollen Arbeit können hier nur die Hauptlinien und -sätze parwiedergegeben werden. Auf einer singularitätenfreien algebraischen Fläche \(F\) sei \(C\) eine irreduzible algebraische Kurve mit \(d\) festen Doppelpunkten \(P\), \(h\) virtuell variablen Knoten \(Q\) und \(k\) virtuell nicht existierenden Knoten \(R\); d. h. es wird versucht, \(C\) als Grenzfall einer auf \(F\) variablen Kurve \(\bar{C}\) gleicher Ordnung aufzufassen, die nur in den \(P\) \(d\) festliegende Knoten und außerdem \(h\) tatsächlich veränderliche Knoten \(\bar{Q}\) besitzt, welche in der Grenzlage gegen die \(Q\) streben, und die außerdem in der Grenzlage \(k\) neue Doppelpunkte in den \(R\) annimmt. Damit \(C\) wirklich einem stetigen System solcher Kurven \(\bar{C}\) gänzlich angehört, ist notwendig und hinreichend, daß auf \(C\) die charakteristische Äquivalenzschar effektiv existiert. \(C\) bestimmt ein einziges vollständiges stetiges System \(\{C\}\), das auch von jeder der obigen \(\bar{C}\) eindeutig bestimmt ist; \(C\) und \(\bar{C}\) sind für \(\{C\}\), aufgefaßt als Elementgesamtheit, je Ursprung eines einzigen linearen Mantels, und die charakteristische Äquivalenzschar von \(\{C\}\) ist auf jeder der genannten Kurven vollständig. Der Satz gilt unter den gleichen Bedingungen auch für eine \(C\), die in \(t\) verschiedene irreduzible Bestandteile \(C_1, \dots C_t\) zerfällt. Mehrere Komponenten von \(C\) können dabei dann und nur dann Grenzfall einer einzigen irreduziblen Komponente von \(\bar{C}\) sein, wenn sie in ihren Schnittpunkten, die als virtuell nicht vorhanden anzusehen sind, eine zusammenhängende Kurve bilden. Um den in diesem Hauptsatz vorkommenden Begriff der charakteristischen Äquivalenzschar genau fassen zu können, muß man zunächst den der neutralen Linearscharen auf einer Kurve erklären: eine solche ist eine Linearschar, die irgendwelche neutralen Punktepaare enthält, d. s. solche, die den sie enthaltenden Gruppen der Linearschar eine einzige Bedingung auferlegen. Eine Punktgruppe heißt unabhängig von einem gegebenen neutralen Punktepaar, wenn sie entweder keinen oder beide Punkte des Paares enthält; eine neutrale Linearschar heißt vollständig, wenn es keine umfassendere Schar der gleichen Ordnung mit denselben neutralen Paaren gibt. Eine von vorgegebenen neutralen Paaren unabhängige Punktgruppe legt dann eine bezüglich jener Paare neutrale Linearschar eindeutig fest. Nun betrachten wir auf \(F\) ein lineares Kurvensystem \(E\), dessen Kurven doppelt durch die \(P\) und einfach durch die \(Q\) gehen, und derart, daß das effektive System \(| D | = |E - C |\) auf \(C\) keine Basispunkte hat. Dann hat die auf \(C\) von den \(E\) ausgeschnittene Schar \(| (E, C) |\) in den \(R\) neutrale Punktepaare. \(G_P\) bedeute die 4 nach \(P\), \(G_Q\) die 2 nach \(Q\) fallenden Punkte von \((E, C)\). Eine bezüglich der Paare \(R\), \(R\) unabhängige Punktgruppe \((E, C)-\sum G_P - \sum G_Q\) definiert eine bezüglich dieser neutralen Paare vollständige Linearschar \(|(E, C)-\sum G_P - \sum G_Q|_{R,R}\). Die vom gewählten System \(E\) unabhängige Schar \(|(E, C)-(D,C) - \sum G_P - \sum G_Q|_{R,R}\) ist die charakteristische Schar auf der irreduziblen \(C\). Man kann noch allgemeiner von einem \(C\) partiell enthaltenden irreduziblen Linearsystem \(\overline E\) ohne Basispunkte ausgehen, für das \(|D| = |\bar{E} - C|\) irreduzibel und effektiv frei von Basispunkten ist, und das Kurven \(E\) mit den oben geforderten Eigenschaften enthält. Die wie oben erklärte Äquivalenzschar auf \(C\) liefert stets, auch auf einer zerfallenden \(C\), die (eventuell virtuelle) charakteristische Schar. Nehmen wir etwa eine irreduzible, von mehrfachen Punkten freie \(C\) mit effektiver charakteristischer Schar, so ist das sie enthaltende stetige Vollsystem \(\{C\}\) sowohl von \(C\) wie von jeder speziellen singularitätenfreien Kurve, die ihm angehört, (und nicht nur von seiner \textit{allgemeinen} Kurve) eindeutig bestimmt. Jede solche Kurve bestimmt ein lineares Vollsystem \(| C |\), dem sie gänzlich angehört und das in \(\{C\}\) liegt und feste Dimension hat. \(\{C\}\) besteht aus \(\infty^{q^\prime}\) verschiedenen linearen Vollsystemen, und \(q^\prime \leqq q = p_q - p_a\) ist der Defekt der charakteristischen Schar auf \(C\). Das mit den Elementen \(| C | \) gebildete stetige Vollsystem möge mit \(\{|C |\}\) bezeichnet werden. Es kann sein, daß \(\{| C |\}\) zwar irreduzibel, aber als Kurvengesamtheit aufgefaßt reduzibel ist, und dann versteht man unter \(\{C\}\) den aus den Kurven des allgemeinen \(| C|\) und ihren Grenzlagen bestehenden Teil; es kann nun sein, daß für spezielle \(| C |\) die Dimension höher ist als für das allgemeine \(| C |\), sogenannte überschießende Linearsysteme. Ist unter obigen Bedingungen \(| C |\) nicht überschießend und \(0 < q^\prime < q\), so besitzt \(F\) ein reguläres, von \(q^\prime - 1\) Parametern abhängiges System reduzibler einfacher Integrale 1. Gattung; \(\{|C|\}\) ist dann, als Gesamtheit der \(\infty^{q^\prime}\) Linearsysteme \(|C|\) aufgefaßt, eine Abelsche Mannigfaltigkeit, die eine transitive abelsche kontinuierliche Gruppe von \(\infty^{q^\prime}\) birationalen Automorphismen gestattet. Ist für \(F\) \(p_a \geqq 0\) und die allgemeine Kurve des effektiven kanonischen Systems irreduzibel und singularitätenfrei, so ist dessen charakteristische Schar vom Defekt \(q\). \(C\) sei nun eine irreduzible Kurve vom Geschlecht \(p > 0\); \(u_1, \dots, u_{\bar{q}}\) seien ein reguläres System von \(\bar{q} < p\) abelschen Integralen 1. Gattung auf \(C\) mit \(2\bar{q}\) reduzierten Perioden; eine mindestens einparametrige Gesamtheit \(\gamma_n\) von Punktgruppen \(n\)-ter Ordnung auf \(C\), in denen die Integrale \(u_1,\dots, u_{\bar{q}}\), und nur diese konstante Wertsumme ergeben, und die vollständig, d. h. nicht mehr erweiterungsfähig, ist, heißt Abelsche Schar; eine solche kann für \(\bar{q}< p\) nur auf Kurven mit speziellen Moduln vorkommen; sie ist durch jede ihrer Gruppen eindeutig bestimmt und enthält die durch sie bestimmte lineare Vollschar, \(p - \bar{q}\) heißt die Irregularität der \(\gamma_n\). Eine solche \(\gamma_n\) mit \(n \geqq \bar{q}\) und \(p - \bar{q} > 0\) stellt eine irreduzible Mannigfaltigkeit von \(\infty^{p - \bar{q}}\) verschiedenen linearen Vollscharen dar und gehört einer \(\infty^{\bar{q}}\)-Gesamtheit analoger Abelscher Scharen an, die die Gesamtheit aller Punktgruppen \(n\)-ter Ordnung auf \(C\) erschöpfen. Diese \(\gamma_n\) lassen sich rein geometrisch als Gesamtheiten von \(\infty^{p -\bar{q}}\) linearen Vollscharen der Ordnung \(n\) kennzeichnen, die eine kontinuierliche abelsche Gruppe von \(\infty^{p-\bar{q}}\) automorphen birationalen Transformationen gestattet. Genügt \(C\) den Bedingungen des vorigen Abschnitts, dann schneidet \(\{(C)\}\) auf \(C\) die sogenannte charakteristische Abelsche Schar von \(C\) aus; dann ist \(q - q^\prime\) gleich der Anzahl unabhängiger einfacher Integrale 1. Gattung auf \(F\), die in den Gruppen der charakteristischen Abelschen Schar konstante Summe ergeben; letztere bilden ein reguläres System mit \(2 (q - q^\prime)\) reduzierten Perioden. Damit gelangt Verf. zu einer Erweiterung und Verschärfung des Riemann-Rochschen Satzes, den man bisher nur als Ungleichung kannte. \(C\) sei eine virtuell von Basispunkten freie, irreduzible oder reduzible Kurve mit virtuellem Grad \(n\) und Geschlecht \(p\); \(i\) sei der Spezialitätsindez einer Gruppe der charakteristischen Schar bezüglich der kanonischen Schar auf \(C\), \(j\) der Spezialitätsindex von \(C\) bezüglich des kanonischen Systems von \(F\); schließlich sei \(n - p + p_a + 1 -j \geqq 0\) d. h. \(C\) arithmetisch, folglich effektiv, existierend. Dann hat das durch \(C\) bestimmte Linearsystem \(| C |\) die Dimension \[ r = n - p + p_a + 1 - j + \sigma, \] wo sich der ``Überschuß'' \(\sigma\) bestimmt zu \[ \sigma = i + j - p_g + \lambda; \quad \lambda = q - q^\prime ; \quad (q = p_g - p_a). \] Sicherlich ist \(\lambda = 0\), wenn \(|C|\) die Dimension \(> 1\) hat, frei von mehrfachen Basispunkten ist und einem stetigen Vollsystem von wenigstens \(\infty^1\) analogen Linearsystemen angehört. Ist \(j = \sigma = 0\), so heißt \(| C |\) insbesondere regulär; hinreichende Bedingungen für diese Eigenschaft sind die folgenden: \(| C|\) ist irreduzibel, virtuell frei von Basispunkten und zu einem nicht mit einem irrationalen Büschel zusammengesetzten, wenigstens eindimensionalen Linearsystem adjungiert. Daraus folgt z. B., daß, falls \(p_g > 2\) und das reine kanonische System von \(F\) irreduzibel ist, alle mehrfach kanonischen Systeme von \(F\) regulär sind, für solche Flächen also die Betrachtung der Mehrgeschlechter nutzlos ist. Ist \(\omega^\prime\) das relative Lineargeschlecht von \(F\), und gelten für \(C\) die Ungleichungen: \(3n>4(p -1)\), \(2n>3(p - 1) - \omega^\prime - p_a\), so ist \(|C|\) adjungiert zu einem Linearsystem \(| D |\) und also regulär, ausgenommen den Fall, daß \(| D|\) mit einem irrationalen Büschel zusammengesetzt ist. Ist \(F\) speziell von irrationalen Kurvenbüscheln und ausgezeichneten Kurven frei und \(p_g \geqq 1\), so genügt zur Regularität von \(| C |\) die Bestätigung der Ungleichung \(2n > 3p - 2\). Zum Schluß gibt Verf. dem von B. Segre entdeckten Zerfällungssatz eine allgemeingültige Fassung: Auf \(F\) sei \(E\) eine veränderliche irreduzible, nur mit Knoten behaftete Kurve, die in der Grenze gegen eine nur mit Knoten behaftete zerfallende Kurve \(\overline E\) strebt, deren eine irreduzible Komponente \(C\) mit dem Restteil \(D\) sei; dann gibt es in der Schnittgruppe \((C, D)\) auf \(C\) wenigstens einen Punkt, in dem \(\bar{E}\) einen neuen Doppelpunkt annimmt, und die Zahl dieser neuen Knoten in \((C, D)\) ist entweder \(\geqq p_g + 1\), oder diese legen den unbereinigten kanonischen Kurven von \(F\) nicht unabhängige Durchgangsbedingungen auf. Es gibt auf jeder \(F\) solche Kurven \(E\), daß die Zahl der neuen Doppelpunkte auf einer der irreduziblen Komponenten von \(\bar{E}\) genau gleich \(p_g +1\) ist, womit eine neue topologische Deutung von \(p_g\) gewonnen ist. Leider ist das letzte Wort bezüglich des Geltungsbereiches der hier genannten Sätze noch nicht gesprochen, vgl. dazu: \textit{F. Enriques}, Sui sistemi continui di curve appartenenti ad una superficie algebrica, Comment. math. Helvetici 15 (1943), 227-237, \textit{F. Severi}, Intorno ai sistemi continui di curve sopra una superficie algebrica, ebenda, S. 238-248; F. d. M. 69.
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