Über den Zusammenhang der Theorie der absoluten optischen Instrumente mit einem Satze der Variationsrechnung. (Q1449565)

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Über den Zusammenhang der Theorie der absoluten optischen Instrumente mit einem Satze der Variationsrechnung.
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    Über den Zusammenhang der Theorie der absoluten optischen Instrumente mit einem Satze der Variationsrechnung. (English)
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    1926
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    Nach einer kurzen historischen Übersicht über die Bearbeitung des fraglichen Problems durch \textit{J. C. Maxwell, H. Bruns, F. Klein, H. Liebmann} und einer kurzen Behandlung des \textit{Maxwell}schen Fischauges zeigt Verf. zunächst, daß für jedes absolute optische Instrument --- alle von irgend einem Punkte des Objektraumes ausgehenden und das Instrument durchsetzenden Strahlen treffen sich in einem Punkte des Bildraumes, dem Bilde des betreffenden Objektpunktes --- zwischen den optischen Längen \(L\) und \(L'\) einer beliebigen tangential im Felde des Instrumentes liegenden Kurve \(\gamma\) und ihres Bildes \(\gamma'\) die Beziehung \(L' = L + \varphi(B) -\varphi(A)\) gilt, wo \(\varphi(A)\) und \(\varphi(B)\) die optischen Entfernungen der Endpunkte \(A\) und \(B\) (von \(\gamma\)) von den Endpunkten \(A'\) und \(B'\) (von \(\gamma'\)) bedeuten. Er zeigt weiter, daß \(\varphi(A)=\varphi(B)\) ist, daß also die optische Länge einer Kurve, die tangential im Felde des Instrumentes liegt, gleich der ihres Bildes ist. Hierbei heißt eine Kurve ``tangential im Felde des Instrumentes liegend'', wenn durch jedes Linienelement der Kurve sich ein durch das Instrument hindurchgehender Lichtstrahl legen läßt, der sich überdies noch einbetten läßt in gleichfalls durch das Instrument hindurchgehende Lichtstrahlen. Wird ein tangential im Felde des Instrumentes liegendes Flächenstück \(S\) Punkt für Punkt auf ein Flächenstück \(S'\) des Bildraumes stigmatisch abgebildet --- ohne daß das Instrument ein absolutes Instrument zu sein braucht ---, so hat jede beliebige Kurve auf \(S\) dieselbe optische Länge wie ihr Bild auf \(S'\). \(S\) und \(S'\) sind optisch aufeinander abwickelbar. Liegt \(S\) nicht tangential im Felde, so ist zwar auch eine punktweise stigmatische Abbildung möglich, der vorstehende Satz gilt aber nicht. Für die stigmatische Abbildung zweier isotroper Räume aufeinander, hervorgerufen durch ein absolutes optisches Instrument, gilt, daß jede Abbildung entweder eine Ähnlichkeitstransformation oder eine Transformation durch reziproke Radien oder eine aus beiden kombinierte Transformation darstellt. Endlich wird noch bewiesen: Ist der Objektraum homogen und isotrop, so muß dafür, daß eine stigmatische Abbildung überhaupt möglich ist, der Bildraum entweder dieselbe Eigenschaft haben oder eine derartige Verteilung des Brechungsvermögens aufweisen, daß alle Lichtstrahlen, die ihn durchsetzen, die Gestalt von Kreisen haben, die sämtlich durch einen und denselben Punkt des Raumes gehen. Zum Schluß weist Verf. noch darauf hin, daß die abgeleiteten Sätze auf beliebige symmetrische Variationsprobleme in Räumen von beliebig vielen Dimensionen übertragen werden können.
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