Berechnung der kritischen Umlaufzahlen für die Welle eines Flugzeugmotors. (Q564224)

Das klassische Näherungsverfahren zur Ermittlung der kritischen Drehzahlen der durch Torsion hervorgerufenen Schwingungen von Kurbelwellen führt auf ein System von linearen, inhomogonen Differentialgleichungen zweiter Ordnungmit konstanten Koeffizienten. Nachdem \textit{Kluge} (1931; F. d. M. \(57_{\text{I}}\), 1074) auf Grund des \textit{Trefftz}schen genauen Ansatzes, der bei Linearisierung auf ein System von Differentialgleichungen zweiter Ordnung mit periodischen Koeffizienten und mit periodischer Störungsfunktion führt, die kritischen Umlaufzahlen eines Einzylindermotors berechnete, schlägt Verf. von diesem Gleichungssystem ausgehend den Weg der Störungsrechnung zur Korrektur der klassischen Näherungswerte ein (ähnliche Entwicklungen s. \textit{Meyer zur Capellen}, 1931; F. d. M. \(57_{\text{I}}\), 670) und rechnet darauf das Problem des Sechszylinder-Flugzeugmotors durch. Die kritischen Umlaufzahlen weisen gegenüber den nach dem klassischen Verfahren berechneten eine Verschiebung und eine Aufspaltung auf.