Über die geometrischen Deutungen der Relativitätstheorie. (Q1475534)

Der Aufsatz gibt eine hübsche Übersicht über die verschiedenen Methoden, wie man sich die relativtheoretische Kinematik geometrisch veranschaulichen kann. Den Deutungen im reellen Gebiet, bei denen die Orthogonalität der Achsen und eine einfache Maßbestimmung bei der Transformation nicht beibehalten werden kann, stehen verschiedene elegante Deutungen unter Zuhilfenahme imaginärer Größen oder nichteuklidischer Anschauungen gegenüber. Der Verf. weist hier auf eine Deutung der Transformationen auf der imaginären Kugel vom Radius \(i\) hin, an der die Zusammensetzung der Geschwindigkeiten und der Wegunterschied bei in verschiedener Reihenfolge superponierten Geschwindigkeiten besonders einfach gezeigt werden kann. Diese ``pseudosphärische'' Geometrie ist mit der hyperbolischen Geometrie mit reellen Koordinaten identisch; allgemein läßt sich der Übergang ins reelle Gebiet entweder durch Projektion in den euklidischen Raum mit hyperbolischer Maßbestimmung oder durch stereographische Projektion gewinnen.