Über den Verlauf der Integralkurven einer homogenen Differentialgleichung erster Ordnung. (Q1476820)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über den Verlauf der Integralkurven einer homogenen Differentialgleichung erster Ordnung. |
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Über den Verlauf der Integralkurven einer homogenen Differentialgleichung erster Ordnung. (English)
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1914
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Für die Untersuchung der durch eine homogene Differentialgleichung \(f(\frac{y}{x}, y') = 0\) definierten Kurvensysteme legt Verf. die Eigenschaften der ``Leitkurve'' \(f(t, z) = 0\) zugrunde, die entsteht, wenn \(\frac yx = t\), \(y' = z\) als Koordinaten \(x\) eines Punktes in einer \((t,z)\)-Ebene gedeutet werden. Dieses Verfahren läßt hier, wo es sich um Kurven handelt, die in bezug auf den Nullpunkt zueinander ähnlich sind, das Verhalten derselben in der Umgebung der singulären Stelle auf die einfachste und doch als Annäherung genügend allgemeine Weise übersehen und ist auch geeignet zur Aufstellung einfachster Typen von Differentialgleichungen erster Ordnung mit vorgeschriebenen Singularitäten. Dabei läßt sich, weil sich hier die ganze Diskussion auf die Eigenschaften einer einzigen Kurve \(f(t, z)=0\) stützt, in übersichtlichster Form das Prinzip benutzen, in die Differentialgleichung geeignete Parameter einzuführen und in den so hergestellten Systemen von Differentialgleichungen auf gewisse Übergangsfälle (Auftreten geschlossener Kurvenzweige, Fälle algebraischer Integrale u.a.) zu achten, von denen ausgehend die Änderungen im Gesamtverlauf der Integralkurven sich übersehen lassen. Es ergeben sich dabei analoge, aber weit mannigfaltigere Möglichkeiten der Umgestaltung, wie sie bei Auflösung singulärer Stellen für die Gestaltänderung einer einzelnen Kurve eintreten. Vor allem können, und das ist bei den sogenannten Stabilitätsfragen von Bedeutung, von solchen Übergangsfällen aus die Zweige einer Kurve bei infinitesimaler Änderung der Parameter zum Teil in benachbarte, zum Teil aber in durchaus getrennte, den Zweigen anderer Integralkurven benachbarte Kurvenzweige übergehen. Die Einschränkung auf homogene Differentialgleichungen, die für die Betrachtung singulärer Punkte naturgemäß ist, läßt sich weiterhin durch geeignete Transformationen der Ebene (oder der zur Darstellung eines Kurvensystems herangezogenen Flächen) aufheben. So ergeben sich u. a. auf diesem Wege einfachste Beispiele für das Auftreten von ``Grenzzyklen'', die im Anschluß an die im \S\ 5 erörterten Schließungsprobleme kurz berührt werden. Um alle diese Fragen anschaulich hervortreten zu lassen, hat Verf. zahlreiche Beispiele mit ihrer graphischen Darstellung eingefügt. Zum Schluß beschreibt er einen Integraphen zur mechanischen Integration der homogenen Differentialgleichungen.
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