Über die Vertauschbarkeit homogener linearer Differenzenausdrücke. (Q1489326)

Sind \(P(y_x)\equiv P\) und \(Q(y_x)\equiv Q\) zwei homogene lineare Differenzenausdrücke: \[ \begin{aligned} & P(y_x)=p_x^{(0)}y_{x+m}+p_x^{(1)}y_{x+m-1}+\cdots+p_x^{(m)}y_x,\\ & Q(y_x)=q_x^{(0)}y_{x+n}+q_x^{(1)}y_{x+n-1}+\cdots+q_x^{(n)}y_x,\end{aligned} \] bedeutet das symbolische Produkt \(PQ\), daß in \(P(y_x)\) an Stelle von \(y_x\) der Ausdruck \(Q(y_x)\) gesetzt werden soll. Für die Zusammensetzung linearer Differenzenausdrücke gilt zwar das assoziative, aber im allgemeinen nicht das kommutative Gesetz; vielmehr müssen die Koeffizienten von \(P\) und \(Q\) gewisse Bedingungen erfüllen, damit dies der Fall sei. Diese Bedingungen werden im ersten Abschnitt der vorliegenden Arbeit für Differenzenausdrücke erster und zweiter Ordnung aufgestellt, im zweiten Abschnitt für Differenzenausdrücke allgemeiner Ordnung mit rationalen Koeffizienten unter der Voraussetzung, daß einer der beiden Differenzenausdrücke irreduktibel, d.h. nicht in lineare Differenzenausdrücke niedrigerer Ordnung zerlegbar ist, deren Koeffizienten rationale Funktionen von \(x\) sind.