Zur Kinetik der Serienschwingungen eines Linienspectrums. (Q5911965)

Die beiden Functionen \[ \begin{aligned} u_1 &= \sum_n A_n\sin(n\varphi) \sin(2\pi pt),\\ u_2 &= \sum_n A_n\sin(n\varphi) \cos(2\pi pt)\end{aligned} \] genügen, wenn die Schwingungszahl \(p\) der einzelnen Glieder der Reihe von der Form \[ p = a - \frac b{n^2} - \frac c{n^4} \] ist (das ist eine von Kayser und Runge gefundene empirische Formel), je einer Differentialgleichung zehnter Ordnung mit constanten Coefficienten, die ausser \(\partial^{10}u/\partial\varphi^8\partial t^2\) nur die geraden Ableitungen von \(u\) nach \(\varphi\), sowie \(u\) selbst enthält. Der Verf. sucht die in Rede stehenden Functionen anschaulich zu deuten, indem er sie als zwei zu einander senkrechte Vectoren auffasst, die den einzelnen Punkten eines Kreisrings zugeordnet sind. Weiter wird erörtert, welche Form die vorher erwähnte Differentialgleichung haben muss, damit zwischen \(p\) und \(m\) die Beziehung \[ p = a - \frac b{n^2} - \frac c{n^4} \pm\frac{eR}{4\pi m} \] besteht, eine Beziehung, die zur Deutung des Zeeman-Phänomens herangezogen wird. Vorläufig ist die Analogie der so abgeleiteten Resultate mit dem im Titel genannten Gegenstand eine rein äusserliche. [Vgl. JFM 31.0835.03]