Ueber die Bestimmung der Erdgestalt durch Verbindung von astronomischen und geodätischen Messungen. (Zweite Note.) (Q1520206)

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Ueber die Bestimmung der Erdgestalt durch Verbindung von astronomischen und geodätischen Messungen. (Zweite Note.)
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    Ueber die Bestimmung der Erdgestalt durch Verbindung von astronomischen und geodätischen Messungen. (Zweite Note.) (English)
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    1897
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    Unter gleichem Titel hatte der Verf. schon früher einen Artikel in derselben Zeitschrift veröffentlicht (vergl. F. d. M. 22, 1193-1194, 1890, JFM 22.1193.01). Damals hat Ref. nicht alle mathematischen Entwickelungen des Verf.zu verificiren vermocht. Dies lag daran, dass für die (mathematische) Erdgestalt Lotlinien und Normalen als nicht zusammenfallend vorausgesetzt werden, eine Annahme, die dem modernen Geodäten unfassbar ist. Auch jetzt heisst es wieder im Anfange der vorliegenden Abhandlung: ,,Durch jeden Punkt der beiden Flächenstücke (auf der Erde und auf der Bildfläche) sei eine Linie, die Lotlinie des fraglichen Punktes, ihres Fusspunktes, gezogen, die mit der Fläche einen beliebigen Winkel bilden kann, der kein rechter zu sein braucht.'' Hiernach haben die Untersuchungen des Verf. nur in ganz speciellen Fällen etwas mit Geodäsie zu thun, wo für die Erde Lotlinien und Normalen als zusammenfallend angesehen werden. Wenn in der höheren Geodäsie ein Rotationsellipsoid als gute Näherung an die wahre Erdgestalt, das Geoid, eingeführt und dafür auch Lotabweichungen berechnet werden, so spielt es indessen nur die Rolle einer Vergleichsfläche, welche die rechnerischen Operationen sehr erleichtert. Beziehen sich doch alle geodätischen und astronomischen Beobachtungen einzig und allein auf eine durch die Richtung der Lotlinien bestimmte Fläche, und nicht etwa auf die Normalen zur physischen Erdoberfläche. Ueber die rein mathematische Seite der Entwickelungen des Verf. zu berichten, hält sich Ref. nicht für befugt.
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