Achromatisme et chromatisme des franges d'interférence. (Q1526931)

In irgend einem Interferenzapparat sei die Phasendifferenz \(\varphi\) mit der Wellenlänge \(\lambda=\frac1x\) durch die Relation \[ \varphi = 2\pi(\delta_1x + \varepsilon)\tag{1} \] verbunden, wo \(\delta_1\) und \(\varepsilon\) von \(x\) unabhängig sind. Wenn nun ein farbenzerstreuendes Medium in den Gang der Strahlen eingeschaltet wird (z. B. ein Prisma), so findet zwischen \(\varphi\) und \(x\) eine complicirtere Beziehung statt, die man aber, wenn man sie als Curve auffasst, durch ihre Tangente ersetzen kann, so dass \[ \varphi = \varphi_0 + \left(\frac{d\varphi}{dx}\right)_0(x-x_0)\tag{2} \] wird. Soll (2) mit (1) identisch sein, so ist \[ (3)\quad \left(\frac{d\varphi}{dx}\right)_0 = 2\pi\delta_1 = \frac{2\pi p}{x_0},\qquad (4)\quad \varphi_0 - x_0\left(\frac{d\varphi}{dx}\right)_0 = 2\pi\varepsilon. \] Ist \(\delta_1\) eine gegebene Function der Coordinaten \(\xi\), \(\eta\) auf dem Schirm, auf dem die Interferenzerscheinung beobachtet wird, \(p\) eine gegebene Zahl, so wird durch die Gleichung (3) eine Farbencurve von der Ordnung \(p\) definirt. Die für \(p=0\) sich ergebende Curve ist die achromatische Curve. Aus den dargelegten Beziehungen werden einige Schlüsse gezogen, sodann werden die Ergebnisse auf einige specielle Interferenzerscheinungen (Newton'sche Ringe, Erscheinungen am Fresnel'schen Biprisma und den Billet'schen Halblinsen) angewandt.