Sur les équations les plus générales de la double réfraction compatibles avec la surface de l'onde de Fresnel. (Q1537339)

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Sur les équations les plus générales de la double réfraction compatibles avec la surface de l'onde de Fresnel.
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    Sur les équations les plus générales de la double réfraction compatibles avec la surface de l'onde de Fresnel. (English)
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    1888
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    Ueber die hauptsächlichsten Resultate dieser Arbeit ist bereits im vorigen Jahre (F. d. M. XIX. 1887. 1074, JFM 19.1074.01) nach der vorläufigen Mitteilung des Verfassers in den C. R. berichtet. Indem wir auf jenen Bericht verweisen, teilen wir aus der hier vorliegenden ausführlichen Abhandlung über die Ableitung jener Resultate Folgendes mit Herr Lévy geht von folgenden Gleichungen für die Lichtbewegung in einem Krystall aus: \[ (1) \quad\begin{cases} \frac {{\partial}^2u}{\partial t^2} =Au + Hv +G'w, \\ \frac {{\partial}^2v}{\partial t^2} =H'u +Bv +Fw, \\ \frac {{\partial}^2w}{\partial t^2} =Gu +F'v +Cw. \end{cases} \] Darin bedeutet \(Au\) eine homogene lineare Function der sechs zweiten Ableitungen von \(u\) nach \(x, y, z\) mit constanten Coefficienten; und eine analoge Bedeutung haben \(B, C, F, F', G, G', H, H'.\) Sind nun \(u, v, w\) die Componenten einer ebenen Welle, deren Normale die Richtungscosinus \(l, m, n\) und die Fortflanzungsgeschwindigkeit \(\omega \) hat, so ergeben, wie bekannt, die Gleichungen (1) drei Relationen zwischen \({\omega }^2\) einerseits und den Cosinus der Schwingungsrichtung andererseits; und nach Elimination der letzteren erhält man eine Gleichung dritten Grades für \({\omega }^2\). Es wird nun gefragt, unter welcher Bedingung zwei Wurzeln dieser Gleichung zugleich der Fresnel'schen Gleichung für die Fortflanzungsgeschwindigkeit ebener Wellen in zweiaxigen Krystallen \[ \frac{l^2}{a^2 -{\omega }^2} +\frac{m^2}{b^2 -{\omega }^2} +\frac{n^2}{c^2 -{\omega }^2} =0 \] genügen, in der \(a, b, c\) gegebene Constanten sind. Dazu ist erforderlich, 1) dass das constante Glied der Gleichung dritten Grades fúr \({\omega }^2\) durch \(l^2 +m^2 +n^2\) teilbar ist; 2) dass die dritte Wurzel jener Gleichung die Form hat \[ {\omega }^2 =A +B +C -(b^2 +c^2)l^2 -(c^2 +a^2)m^2 -(a^2 +b^2)n^2, \] falls jetzt \(A, B, C\) die homogenen Functionen zweiten Grades von \(l, m, n\) bezeichnen, die aus \(Au, Bv, Cw\) durch Substitution der oben erwähnten Ausdrücke für \(u, v, w\) hervorgehen; 3) müssen, falls \(F, F'\) etc. eine den \(A, B, C\) analoge Bedeutung haben, zwei Gleichungen bestehen, deren eine Producte je zweier jener homogenen Functionen, die andere Producte von drei solchen Functionen enthält. Durch diese Relationen ergeben sich für die 54 in den Gleichungen (1) enthaltenen Constanten 43 Bedingungsgleichungen. Nach Ableitung dieser Resultate beschränkt der Verfasser die weitere Untersuchung auf den Fall, dass die zu Grunde gelegten Coordinatenebenen Symmetrieebenen des Krystalls sind, in welchem Falle die Gleichungen (1) nur 15 Constanten an Stelle der früheren 54 enthalten. Durch Anwendung der beiden ersten der obigen allgemeinen Bedingungen lassen sich 6 von jenen 15 Constanten durch \(a^2, b^2, c^2\) ausdrücken, während 9 willkürlich bleiben; und zwar kann man den in Rede stehenden Bedingungen auf 216 verschiedene Arten genügen. Diese 216 verschiedenen möglichen Lösungen zerfallen in 27 Gruppen derart, dass für alle Lösungen derselben Gruppe die Geschwindigkeit der dritten Welle durch denselben Ausdruck dargestellt wird. Sind jene 216 Lösungen von rein analytischem Standpunkte aus völlig gleichwertig, so sind doch die meisten physikalisch nicht zulässig. Denn da zwischen den drei Brechungsindices \(\frac{1}{a^2}, \frac{1}{b^2}, \frac{1}{c^2}\) kein qualitativer Unterschied besteht, müssen die drei Differentialgleichungen der Bewegung in Bezug auf die drei Coordinatenebenen symmetrisch sein. Nach Einführung dieser Beschränkung bleiben von den 216 Möglichkeiten nur 6 übrig. Wendet man auf jeden dieser 6 Fälle noch die dritte der oben abgeleiteten allgemeinen Bedingungen an, so ergeben sich jedesmal zwischen 6 der bisher noch willkürlich gebliebenen 9 Constanten 4 Relationen, denen man auf doppelte Weise genügen kann. Jede der noch übrigen 6 Möglichkeiten giebt also zwei verschiedene Lösungen, und in jeder Lösung sind 5 willkürliche Constanten enthalten. Vier jener zweimal 6 Lösungen sind die F. d. M. XIX. 1075 (siehe JFM 19.1074.01) aufgeführten, mit \((A_1), (A_2), (B_1), (B_2)\) bezeichneten Gleichungssysteme. Die 8 übrigen Lösungen, von denen je zwei zusammenfallen, sind in Bezug auf die Coordinatenebenen in sofern nicht symmetrisch, als z. B. eine Vertauschung von \(v\) und \(w\) gleichzeitig von \(b\) und \(c\) die Gleichung für \(u\) ändert. Das ist wiederum aus den oben angeführten Gründen unzulässig, weshalb auch diese Lösungen auszuschliessen sind. Die F. d. M. XIX (JFM 19.1074.01) angegebenen Formen der Differentialgleichungen bleiben somit als einzig mögliche übrig. Hinsichtlich der Resultate, die sich aus der weiteren Discussion der Gleichungen \((A_1), (A_2), (B_1), (B_2)\) ergeben, verweisen wir auf das vorjährige Referat (siehe oben) und bemerken nur noch, dass für die Lösung \((A_1)\) die Schwingungsrichtung [oder, allgemeiner zu reden, die Richtung des Lichtvectors] in der Polarisationsebene liegt, aber nicht mehr in der Wellenebene.
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