Ueber den Einfluss des den Schall leitenden Mediums auf in ihm schwingende Tonquellen. (Q1552669)

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Ueber den Einfluss des den Schall leitenden Mediums auf in ihm schwingende Tonquellen.
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    Ueber den Einfluss des den Schall leitenden Mediums auf in ihm schwingende Tonquellen. (English)
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    1879
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    Wenn eine Stimmgabel in einer Flüssigkeit statt in Luft schwingt, so erfährt sie bekanntlich eine Tonerniedrigung. Als Grund derselben nimmt der Verfasser den Widerstand an, den die vorwärts schwingende Stimmgabelzinke durch die Verdichtung vor ihr und die Verdünnung hinter ihr erfährt. Um diese Erklärung auch rechnend zu verfolgen, wird der einfache Fall behandelt, dass eine Kugel mit festem Mittelpunkte radiale Schwingungen in einer incompressiblen Flüssigkeit vollführt. Die Schwingungen der Flüssigkeit hängen, wenn \(\varphi\) das Geschwindigkeitspotential ist, von der bekannten Gleichung \[ (1) \quad \frac{ \partial^2 (\varphi r)}{ \partial t^2} =a^2 \frac{ \partial ^2 (\varphi r)}{ \partial r^2} \] ab. Die Randbedingung ist, wenn \(r_0\) der Kugelradius im Ruhezustande, wenn ferner \(\sigma\) die radiale Verschiebung eines Oberflächenelements ist: \[ (2) \quad \left( \frac{ \partial \varphi}{ \partial r} \right)_{r= r_0} =\frac{ \partial \sigma}{ \partial t}. \] Für \(\sigma\) endlich gilt, wenn der Oberflächenpunkt durch die Elasticitätskraft \(-k. \sigma\) in die Ruhelage zurückgeführt wird, die Gleichung \[ (3) \quad m \frac{ \partial^2 \sigma}{ \partial t^2} =-k. \sigma -p, \] wobei \(p\) den Flüssigkeitsdruck, \(m\) die der Oberflächeneinheit entsprechende Masse der Kugel bezeichnet. Der Gleichung (1) wird bekanntlich genügt durch \[ \varphi =\frac 1r F( r- r_0 -at), \] und für \(F\) folgt aus (2) und (3), wenn letztere Gleichung noch nach \(t\) differentiirt wird, eine homogene lineare Differentialgleichung dritter Ordnung mit constanten Coefficienten. Das Problem hängt demnach von den Wurzeln einer gewissen Gleichung dritten Grades ab. Die Hauptaufgabe besteht dann in der Discussion dieser Gleichung und der angenäherten Berechnung ihrer Wurzeln. Zum Schluss wird noch der Fall kurz vehandelt, dass die Schwingungen von einer unveränderlichen Kugel erregt werden, die längs einer Geraden \((x)\) translatorische Schwingungen macht. Man hat dann nur an Stelle des obigen Ausdrucks für \(\varphi\) zu setzen \[ \varphi =\frac{ \partial}{ \partial x} \cdot \left( \frac 1r F( r- at) \right) \] (cfr. Kirchhoff Mechanik, Vorles. 23), während an Stelle der Gleichungen (2) und (3) die folgenden treten: \[ \left[ \frac{ \partial^2 \left( \frac 1r F(r -at) \right)}{ \partial r^2} \right]_{ r=r_0} =\frac{ d \xi}{ dt}, \] \[ m \frac{ d^2 \xi}{ dt^2} =-k . \xi +\int p \cos (nx) d \omega. \] Dabei ist unter \(\xi\) die Entfernung der Kugel von der Masse \(m\) aus der Ruhelage zu verstehen, und das Integral über die Kugeloberfläche auszudehnen. Die gewöhnliche Differentialgleichung für \(F\) wird jetzt von der vierten Ordnung.
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