Mémoire sur l'attraction des sphéroïdes elliptiques homogènes. (Q1556751)

Für den Laplace'schen Satz, dass homogene confocale Ellipsoide bei gleicher Masse dasselbe äussere Potential besitzen, hatte Lagrange 1792 einen analytischen Beweis zu geben versucht, der darauf hinaus kam, zu zeigen, dass das Potential die Form \[ \frac 43\pi abc\varphi(a^2-b^2,\;b^2-c^2) \] besitzen müsse, wo \(a,\;b,\;c\) die Halbaxen des Ellipsoids bedeuten. Lagrange führt für den angezogenen Punkt \((f,\;g,\;h)\) die Polarcoordinaten \[ f=\rho\cos{}\lambda,\quad g=\rho\sin{}\lambda\sin{}\mu,\quad h=\rho\sin{}\lambda\cos{}\mu \] ein, entwickelt die reciproke Distanz 1: \(\Delta\) des Punktes \((f,\;g,\;h)\) von dem anziehenden Punkte \((x,\;y,\;z)\) nach folgenden Potenzen von \(\rho\) in die Reihe \[ \frac 1\Delta=\frac 1\rho+\frac{P_1}{\rho^2}+\frac{P_2}{\rho^3}+\cdots, \] und zeigt, dass nach Substitution dieser Reihe in den Potentialausdruck \[ V=\int \frac{dxdydz}{\Delta} \] die aus den Gliedern bis \(P_6\) incl. entspringenden Terme in der That die angegebene Gestalt besitzen. Weiter war Lagrange jedoch wegen der bei den Gliedern höherer Ordnung auftretenden Complication der Rechnung nicht gelangt. Indem nun der Verfasser einerseits die für alle \(P\) geltende Relation \[ \frac{\partial^2P}{\partial x^2}+\frac{\partial^2P}{\partial y^2}+\frac{\partial^2P}{\partial z^2}=0, \] andererseits die für die Function \(\varphi(a^2-b^2,\;b^2-c^2)\) geltende Differentialgleichung \[ \frac{\partial\varphi}{\partial(a^2)}+\frac{\partial\varphi}{\partial(b^2)}+ \frac{\partial\varphi}{\partial(c^2)}=0 \] benutzt, gelingt es ihm, durch directe und ziemlich einfache Rechnung den von Lagrange versuchten Beweis für alle Terme jener Reihe zu leisten.