Über die Eindeutigkeit und das Abhängigkeitsgebiet der Lösungen beim Anfangswertproblem linearer hyperbolischer Differentialgleichungen. (Q1447852)

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Über die Eindeutigkeit und das Abhängigkeitsgebiet der Lösungen beim Anfangswertproblem linearer hyperbolischer Differentialgleichungen.
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    Über die Eindeutigkeit und das Abhängigkeitsgebiet der Lösungen beim Anfangswertproblem linearer hyperbolischer Differentialgleichungen. (English)
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    1927
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    Die Verfasser beantworten die Frage, von welchem Teil der ``Anfangsmannigfaltigkeit'' der Wert der Lösung eines linearen hyperbolischen Anfangswertproblems allein abhängen kann. Im einfachsten Fall der Gleichung \[ u_{xx}-u_{tt} = 0 \] in zwei Variablen \(x\), \(t\) lautet das Resultat: Die Anfangskurve \(A\), auf der \(u\), \(u_x\), \(u_t\) vorgeschrieben sind, erfülle die Bedingung der ``Raumartigkeit'', d. h. sie werde von jeder Charakteristik der beiden Charakteristikenscharen in höchstens einem Punkte geschnitten. Der Wert der Lösung \(u\) in einem Punkte \(P\) ist dann auf demjenigen Stück von \(A\) bereits vollständig und eindeutig bestimmt, das durch die beiden von \(P\) ausgehenden Charakteristiken aus \(A\) ausgeschnitten wird. Ein völlig analoger Sachverhalt besteht in weit allgemeineren Fällen. Die Verf. behandeln als weiteres Beispiel zwei lineare hyperbolische Differentialgleichungen zweiter Ordnung für zwei Funktionen \(u\), \(v\) in den unabhängigen Variablen \(x_1\), \(x_2\), \(\ldots\), \(x_n\), \(t\), und zwar solche, die durch Nullsetzen der Eulerschen Ableitung einer quadratischen Form \(F\) entstehen: \[ \begin{aligned} &F = \overline F- a\left(\frac{\partial u}{\partial t}\right)^2 -b\left(\frac{\partial v}{\partial t}\right)^2, \\ &\overline F=\sum\left\{ a_{ik}\frac{\partial u}{\partial x_i} \frac{\partial u}{\partial x_k}+ b_{ik}\frac{\partial u}{\partial x_i} \frac{\partial v}{\partial x_k}+ c_{ik}\frac{\partial v}{\partial x_i} \frac{\partial v}{\partial x_k}\right\} \end{aligned} \] mit konstanten Koeffizienten und positiv definitem \(\overline F\). Schreibt man die Funktionen \(u\), \(v\) nebst ihren ersten Ableitungen auf einer \(n\)-dimensionalen ``raumartigen'' Anfangsfläche \(A\) vor, so wird der Wert der Lösung \(u\), \(v\) in einem Punkt allein durch denjenigen Teil von \(A\) bestimmt, der durch den ``charakteristischen Kegel'' mit \(P\) als Spitze aus \(A\) ausgeschnitten wird. Weiterhin werden die Gleichungen der Kristalloptik und der Fall variabler Koeffizienten behandelt.
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