Proprietà in grande di curve algebriche, dedotte da proprietà in piccolo. (Q559967)
From MaRDI portal
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Proprietà in grande di curve algebriche, dedotte da proprietà in piccolo. |
scientific article |
Statements
Proprietà in grande di curve algebriche, dedotte da proprietà in piccolo. (English)
0 references
1933
0 references
Durch einen Punkt \(O\) einer Raumkurve \(C\) seien zwei nicht isotrope Ebenen \(e_1^0,e_2^0\) gezogen, die daselbst \(l_1\) bzw. \(l_2\) zusammenfallende Schnittpunkte mit \(C\) haben. Zieht man zu \(e_1^0,e_2^0\) benachbarte parallele Ebenen \(e_1,e_2\) und berechnet die Produkte \(\varPi _1,\varPi _2\) der Abstände ihrer Schnittachse \(r\) von den zu \(O\) benachbarten \(l_1\) bzw. \(l_2\) Schnittpunkten mit \(C\), so strebt \(\varPi _1:\varPi _2\) gegen einen festen endlichen und von Null verschiedenen Grenzwert \(R\), der unabhängig von der Art der Annäherung von \(e_i\) an \(e_i^0\) ist. \(R\) ist eine zu \(O,e_1^0,e_2^0\) gehörige Differentialinvariante; wählt man für \(e_1^0, e_2^0\) Ebenen des begleitenden Dreikants von \(C\), so hängt \(R\) mit der Krümmung bzw. Windung in \(O\) zusammen. Für algebraische Raumkurven kann aus der Existenz von \(R\) eine Verallgemeinerung der Sätze von \textit{Newton} und \textit{Carnot} gewonnen werden. Es sei \(C\) von \(n\)-ter Ordnung, \(e_1,e_2\) seien beliebige nicht isotrope Ebenen, deren Schnittachse \(r\) \(C\) nicht trifft. Bildet man die Produkte der Abstände ihrer \(n\) Schnittpunkte mit \(C\) von \(r\) und deren Verhältnis \(R_{12}\), so bleibt \(R_{12}\) konstant, wenn man \(e_1,e_2\) parallel zu sich selbst verschiebt; denn \(R_{12}^2\) ist eine rationale Funktion der Ebenscharparameter ohne Null- und unendlichkeitsstellen. Führt man \(s\) Ebenen \(e_1,\dots,e_s\) und die analogen Ausdrücke \(R_{ik}\) ein, so ist der mit beliebigen Kombinationen \(i,k\) gebildete Ausdruck \[ R=\varPi R_{ik} \tag{*} \] unempfindlich gegenüber einer beliebigen Bewegung der Ebene \(e_h\), wenn der Index \(h\) in (*) gleich oft als vorderer und hinterer Index auftritt; insbesondere folgt hieraus: \[ R_{12}R_{23}\dots R_{s-1,s}R_{s,1} =1. \] Diese Verallgemeinerung des \textit{Carnot}schen Satzes fanden auch \textit{Takasu} (Einige räum\-liche kurventheoretische Analoga des Carnotschen Satzes, T\hataccent ohoku Math. Journ. 35 (1932), 280-284; F. d. M. 58) und \textit{Ichida} (A theorem on algebraic curves in space, T\hataccent ohoku Math. Journ. 35 (1932), 276-279; F. d. M. 58).
0 references